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Trainer-Lob
nach der
Nullnummer

Schalke ungeschlagen

Wolfsburg (dpa). Keine Tore geschossen und den Anschluss nach oben verpasst: Schalke 04 gewann der »Nullnummer« im Verfolgerduell beim VfL Wolfsburg aber trotzdem etwas Positives ab.
»Wir wollten zu Null spielen. Das haben wir geschafft. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen«, meinte Schalkes Trainer Ralf Rangnick nach dem sechsten Unentschieden im zehnten Saisonspiel. Damit wahrten die Knappen zwar den Nimbus als einziges ungeschlagenes Team der Liga. Der Rückstand des Vizemeisters auf Titelverteidiger FC Bayern München ist nach knapp einem Drittel der Meisterschaft aber auf sieben Punkte angewachsen.
Das wäre nicht nötig gewesen. Vier Tage nach dem 3:3 in der Champions League bei Fenerbahce Istanbul hatten die Schalker auch vor 29 46 Zuschauern in der »Fußball-Provinz« Wolfsburg die Möglichkeit, die Partie zu gewinnen. Nationalstürmer Kevin Kuranyi vergab aber kurz vor und kurz nach dem Wechsel zwei große Chancen, die eigene Mannschaft in Führung zu schießen. Schelte bekam er aber dennoch nicht. Im Gegenteil. »Kevin war heute mit Sicherheit der Stürmer, der sich am meisten bewegt hat. Er wird wieder treffen«, befand Rangnick.
Das glaubt auch Frank Rost. Den Schlussmann, der Stürmer Ebbe Sand (Nasenbeinbruch) als Kapitän vertrat, freute besonders, dass die Mannschaft die Strapazen der englischen Woche mit dem 1:1 gegen die Bayern sowie den schweren Auswärtspartien in Istanbul und Wolfsburg so gut überstanden hat. »Da war nicht zu sehen, dass wir schon das dritte Spiel bestritten haben und zudem 20-stündige Reisestrapazen zu verkraften hatten«, resümierte er.
Dafür aber sind die Schalker in der umkämpften Partie erneut vom Verletzungspech heimgesucht worden. Hamit Altintop (schwere Prellung) und Mladen Krstajic (muskuläre Probleme) mussten bereits zur Halbzeit den Platz verlassen und verlängerten die ohnehin schon große Ausfall-Liste vor der Pokal-Partie morgen Abend bei Eintracht Frankfurt.

Artikel vom 24.10.2005