Supercup: Kehrmann trägt Gips - Deutsche um Platz 5
Halle (WB/tip). So war das nicht geplant. Nach der 34:36-Niederlage gegen Russland im zweiten Vorrundenspiel geht es für die deutsche Handball-Nationalmannschaft beim Supercup an diesem Samstag im Haller Gerry Weber-Stadion gegen Weltmeister Spanien (15.00 Uhr) »nur« noch um die Ehre.
Platz 5 - mehr ist für die Mannschaft von Trainer Heiner Brand nicht mehr drin beim Turnier der weltbesten Mannschaften. Wenn morgen der Grand mit Vieren, die beiden Endspiele, in der TUI-Arena in Hannover laufen, haben die Bundesligastars schon wieder Heimaturlaub. Für Florian Kehrmann vom Handball-Bundesligisten TBV Lemgo und Oleg Velyky (SG Kronau/Östringen) ist der Supercup jetzt bereits vorzeitig beendet. Rechtsaußen Kehrmann, nach der verletzungsbedingten Absage seiner TBV-Kollegen Daniel Stephan und Sebastian Preiß einziger OWL-Athlet im deutschen Kader, hatte sich am Donnerstag in Magdeburg bei der Niederlage gegen Russland den Daumen der linken Hand ausgekugelt. Eine Untersuchung am Freitag in Lemgo ergab zudem eine Überdehnung der Bänder. Zur Ruhigstellung des Daumengelenks wurde die Hand eingegipst, teilte der Deutsche Handballbund (DHB) mit. Im Spiel um Platz fünf muss Bundestrainer Heiner Brand zudem erneut auf Velyky verzichten. Der Rückraumspieler kam beim Supercup wegen einer Knieverletzung nicht zum Einsatz. Als Ersatz nominierte Bundestrainer Brand kurzfristig Oliver Köhrmann vom Wilhelmshavener HV nach. Der Rückraumspieler hat bisher ein Länderspiel absolviert und einen Treffer erzielt. Somit bleibt der Supercup für den DHB in diesem Jahr sportlich eine Nullnummer. Dafür, dass so viele Verletzte fehlten, schlug sich die unerfahrene deutsche Mannschaft sogar noch beachtlich. Das will sie auch im »Duell der Entäuschten« gegen Spanien noch einmal unter Beweis stellen. Deutschland - Russland 34:36 (18:18) Deutschland: Fritz, Bitter - Hens 3, von Behren 4, Roggisch 1, Klein 1, Michel 2/1, Tiedtke, Hegemann 1, Zeitz 6, Grafenhorst 3, Klimowets 4, Kehrmann 1/1, Sprenger 8 Russland: Kokscharow 10/2, Peskow 8, Jegorow 7, Kriwoschlikow 5, Jewdokimow 2, Tschipurin 2, Iwanow 1, Filipow 1
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