29.10.2005
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Kuno hat sich vorbereitet. Auf seinem Helm hat er eine Weltkarte aufgetragen, sorgfältig mit Pinsel und Farbe. Mit dem rechten Fuß stößt er sich nun kräftig ab, gleitet auf seinem Silberpfeil über einfache Stadt- und Landstraßen. Sein Gepäck, eine große Umhängetasche, fliegt hinter ihm her.
Kuno weiß: Um die Welt zu umrunden, muss er nur geradeaus fahren. Irgendwann wird es dunkel. Fernfahrer drücken den Jungen an den Straßenrand. Der Mond scheint. Unterwegs wird es einsam. Doch Kuno lässt keine Angst zu, und keinerlei Müdigkeit - bis zur Rückkehr nach Hause.
Klaus Merz erzählt die Geschichte, Hannes Binner fährt sie in Schwarz-Weiß-Zeichnungen nach. »Kunos große Fahrt«, erschienen im Verlag NordSüd, kostet 14,80 Euro.
Artikel vom 29.10.2005