Berlin (dpa). Die Schwarzpappel ist der »Baum des Jahres 2006«. Der schnell wachsende Riese sei so selten geworden, dass er auf der Roten Liste bedrohter Pflanzenarten stehe, teilte das Kuratorium Baum des Jahres gestern in Berlin mit. Vor allem die Rodung von Flussauen und die Absenkung des Grundwassers zerstörten den Lebensraum des imposanten Baumes, der bis zu 200 Jahre alt werden kann. »Ältere, echte Schwarzpappeln sind heute eine kleine Sensation«, sagte der Kuratoriumsvorsitzende Silvius Wodarz. Die Schwarzpappel (Populus nigra) gehört zur Familie der Weidengewächse und verdankt ihren Namen der dunklen Baumrinde. Der Baum wird bis zu 35 Meter hoch, der Stamm bis zu zwei Meter dick. Keine andere Baumart könne mehr Kohlendioxid aus der Luft binden und damit den Treibhauseffekt mehr bremsen. Außerdem sind Holz, Blüten, Samen und Blätter vielfältig nutzbar. www.baum-des-jahres.de
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