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Billig ist nicht immer gut und günstig
Preiskampf auf dem Auskunftsmarkt - Qualität muss entscheiden
Die Preise für Telefonauskunftsdienste sind stark ins Rutschen gekommen. Preisführer ist seit kurzem die 11886, die Informationen für 29 Cent pro Minute anbietet. Damit liegt sie gut 60 Prozent unter den Preisen der Marktgrößen 11883 und Telegate (11880). Allerdings urteilt Martin Müller vom Onlinemagazin www.teltarif.de: »Es reicht nicht, nur den reinen Minutenpreis zu vergleichen. Gesprächszeit, Auskunftsqualität und Größe des Datenbestandes sind wesentliche Kriterien.«
Je nach Art der Anfrage können unterschiedliche Anbieter für eine Telefonauskunft gewählt werden. »Auf Dienste, die mit einem Sprachcomputer arbeiten, sollte man immer dann verzichten, wenn eine komplexere Fragestellung gelöst werden soll«, empfiehlt Müller. Zudem muss auf eine deutliche Aussprache geachtet werden, da es sonst zu Fehlinterpretationen beim Sprachcomputer kommen kann, die das Gespräch unnötig verlängern. Dann ist man trotz Minutenpreisen von 29 Cent schnell bei 58 Cent pro Anruf und zahlt am Ende mehr als bei Telefonauskunftsdiensten, deren Minutenpreis zwar höher ist, die aber binnen einer Minute zu einem Ergebnis kommen. Dies war im Test der Fall bei Auskünften von AOL für 49 Cent oder 11849 von info.portal für 44 Cent je Minute.

Artikel vom 28.10.2005