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Zur Sicherheit

Das Füttern von Vögeln in freier Natur sollte in diesen Wochen unterbleiben. Das beziehen Tierparkchef Volker Brekenkamp und Amtsärztin Mareen Bock nicht nur auf Olderdissen, sondern auf alle Anlagen, Teiche und Gärten im Stadtgebiet. Nahrung unter freiem Himmel kann Zugvögel anlocken und das Risiko einer Infektion von heimischem Geflügel unnötig erhöhen, warnen die Experten. Selbst gern gesehene Hausgäste wie Spatzen sollen von dem per Verordnung geschützten Federvieh ferngehalten werden.
Besondere Aufmerksamkeit verlagen die Behörden jetzt von den Geflügelhaltern, die keinen festen Stall zur Verfügung haben und statt dessen auf Remisen zurückgreifen müssen. Sie müssen die Tatsache dem Bielefelder Veterinäramt anzeigen und konkrete Nachweise führen: Zweimal müssen die Tiere von einem Tierarzt untersucht werden und einmal sereologisch inklusiv Blutabnahme unter die Lupe genommen werden. Wer nicht in der Landesseuchenkasse versichert ist, muss diese Kosten selbst übernehmen. Und nur wer diese Nachweise dokumentieren kann, darf mit seinem Federvieh demnächst an den bevorstehenden Geflügelschauen im Stadtgebiet teilnehmen.
Ausgenommen von der Regelung sind nach Auskunft des Veterinäramtes Ziervögel und Tauben. Die können den Erreger nicht übertragen.

Artikel vom 21.10.2005