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Beitrag zum Verständnis
der Welt im Allerkleinsten

Richtfest des Uni-Laborgebäudes - 13,5 Millionen Kosten

Bielefeld (sas). Es ist gerichtet: Die Rohbauarbeiten für das neue Laborgebäude der Universität sind abgeschlossen, gestern konnte gefeiert werden.

Im Herbst kommenden Jahres soll der Neubau den Forschern der Genomforschung, Bioinformatik und Nanowissenschaften zur Verfügung stehen. Die Baukosten belaufen sich auf 13,5 Millionen Euro - die größte Investition seit dem Neubau der Hochschule.
Finanziert wird das Labor zu gleichen Teilen von Bund und Land, errichtet wird es vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW. Die Hälfte der Bauaufträge ging an Unternehmen in der Region. Die Hauptnutzfläche wird in diesem ersten Bauabschnitt 2157 Quadratmeter betragen: Ein zweiter Bauabschnitt mit 1153 Quadratmetern ist geplant, dessen Kosten bei sieben Millionen Euro liegen werden.
Die Investition sei nicht nur das Ergebnis zäher Verhandlungen von Uni-Kanzler Hans-Jürgen Simm, sondern auch ein außergewöhnlicher Vertrauensbeweis für die Qualität der Bielefelder Forschung »und zugleich Grundlage für die weitere international absolut konkurrenzfähige Forschungsarbeit«, sagte Uni-Rektor Prof. Dr. Dieter Timmermann. Die wiederum sei auch die Folge einer jahrelangen konsequenten Strukturpolitik der Hochschule.
Staatssekretär Dr. Michael Stückradt vom NRW-Wissenschaftsministerium zollte der Alma mater Respekt. Sie sei in der Genomforschung in Deutschland eine der führenden Hochschulen und habe zudem in diesem Bereich 30 Millionen Euro Drittmittel eingeworben. Das neue Laborgebäude werde die Möglichkeit eröffnen, exzellent zu arbeiten.
Das sieht auch Prof. Dr. Jens Stoye so. Er gehört zum Vorstand des CeBiTec, des Centrums für Biotechnologie; in ihm sind die Wissenschaftsbereiche, die in dem Neubau wirken werden, großteils zusammengefasst. »Das Gebäude wird einzigartige Arbeitsbedingungen bieten, für Effizienz und Qualität, für große Dichte (nicht Enge!) sorgen.« Und schließlich wird es zum Verständnis der Welt im Allerkleinsten beitragen.
Aktuell, so Dr. Uwe Günther, Geschäftsführer des BLB NRW, wird an der technischen Ausstattung des Gebäudes gearbeitet: an Heizung, Klimaanlage und Anschlüssen für die Labore.

Artikel vom 21.10.2005