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MARTa zieht Kunstfreunde an

Ermäßigter Eintritt bis zum 30. November ins Herforder Museum

Mehr als 100 000 Besucher in sechs Monaten sprechen eine deutliche Sprache: Das Museum MARTa in Herford hat sich zu dem kulturellen Anziehungspunkt in der Region entwickelt. Gäste aus der ganzen Welt besichtigen das spektakuläre Museumsgebäude, das der US-Stararchitekt Frank Gehry entworfen hat.

Den Museums-Machern gelang es, den international renommierten Kunstkenner Jan Hoet als Direktor des Hauses zu gewinnen. Mit der Kombination Gehry-Bau und Hoet-Ausstellungen will die Stadt Herford auch in den kommenden Jahren weiter an Profil gewinnen. Trotz der Anlaufschwierigkeiten und einer verspäteten Eröffnung ist die Museumsleitung mittlerweile nicht nur mit den Besucherzahlen hoch zufrieden. Gut ausgelastet ist auch der Veranstaltungsbereich. Ob Verbandstreffen, Unternehmertage oder private Feiern, das MARTa-Forum bietet Raum für verschiedene Veranstaltungen.
»Wir möchten die Menschen mit Kunst- und Design-Ausstellungen anregen, die Grenzen ihres Bewusstseins zu erweitern und wollen ihre Kreativität herausfordern«, erklärt Jan Hoet. Mit seiner Eröffnungsausstellung »(my private) He- roes« hat der Belgier immerhin mehr als 80 000 Besucher erreicht.
In dem MARTa-Gebäude ebenfalls untergebracht sind die Verbände der Holz- und Möbelindustrie Westfalen-Lippe. Die besondere Bedeutung der Möbelbranche im Kreis Herford war Auslöser für das Projekt MARTa. Die Idee zur Gründung des zunächst »Haus des Möbels« genannten Projektes entstand bei einer Regionaltagung der ostwestfälischen Möbel- und Möbelzuliefererindustrie. Der damalige Wirtschaftsminister des Landes NRW, Wolfgang Clement, gab entscheidende Anstöße, ein branchenbezogenes Kompetenzzentrum zu entwickeln. So finden in dem 28,8 Millionen Euro teuren Gebäude regelmäßig auch Messen der Möbelzulieferer statt.
Zum Verweilen lädt auch das MARTa-Café ein, das vom Bielefelder Gastronom Hans-Peter Rosendahl (Res-taurant Noodles) geführt wird. Die geschwungene Architektur der Türme findet hier ihre Fortsetzung.
l Abonnenten dieser Zeitung erhalten per Abo-Vorteil bis einschließlich 30. November einen ermäßigten Eintritt ins Museum: Erwachsene zahlen nur noch 5 statt normal 6 Euro, der Abo-Vorteil-Preis für den ermäßigten Eintritt beträgt 1 statt 3 Euro.

Artikel vom 29.10.2005