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Raumkonzept für neues
FZZ wird jetzt erarbeitet

Dezernent Moss: »Kleiner, aber dadurch nicht schlechter«


Baumheide (bp). Am 7. November beraten Betreiber, Immobilienservicebetrieb (ISB) und Projektkonferenz (Vertreter der Stadtteilkonferenz Baumheide) das Raumkonzept für ein neues Freizeitzentrum. Das teilte Dezernent Gregor Moss in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Heepen mit, die direkt im Freizeitzentrum Baumheide stattfand.
Für das 10 000 Quadratmeter große Grundstück interessiert sich der Discounter Lidl. Dort soll auf etwa 7000 Quadratmetern ein Lebensmittelmarkt mit Parkplätzen entstehen. Das Freizeitzentrum würde dafür abgerissen und auf dem verbleibenden Areal neu gebaut, wenn der Grundstückserlös hoch genug ist (das WESTFALEN-BLATT berichtete mehrfach).
Moss machte den Bezirksvertretern klar, dass am bestehenden FZZ, 30 Jahre alt, in Zukunft »nur das absolut Notwendigste gemacht werden kann«. Der ISB schiebe einen Investitionsstau an städtischen Gebäuden in Höhe von 150 Millionen Euro vor sich her.
Der Beigeordnete: »Und irgendwann müssen wir dann richtig viel Geld reinstecken oder das Haus dicht machen.« Die Verwaltung sei aktiv auf Grundstücksinteressenten zugegangen. Seiner Überzeugung nach könne Baumheide zudem noch einen weiteren Discounter als Einkaufsmöglichkeit vertragen. Er betonte: »Ein neues Freizeitzentrum würde kleiner ausfallen, aber nicht schlechter.« Die Betriebskosten würden geringer, das FZZ würde ökonomischer und ökologischer betrieben werden können als das bestehende FZZ. Gleichzeitig machte Moss aber auch klar: »Gibt es keine Einigung mit der Stadtteilkonferenz Baumheide, dann ist das Thema für den ISB gestorben.«
Der ISB erklärte, auch der Rabenplatz bliebe - kleiner und an anderer Stelle - in »seiner Nutzung erhalten«. Moss war mit den Mitgliedern der BZV der Meinung, dass der Rabenplatz ein Identifikationspunkt für Baumheide sei. »Aber natürlich muss sich jeder darüber im Klaren sein, dass sich dann alles verändern wird.«

Artikel vom 21.10.2005