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Bush mahnt
Palästinenser

Abbas in Washington


Washington (dpa). US-Präsident George W. Bush hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zum resoluten Kampf gegen bewaffnete Terrorgruppen aufgefordert. Nur so seien Fortschritte bei einer Friedenslösung im Nahen Osten möglich, sagte Bush gestern nach einem Treffen mit Abbas im Weißen Haus. Er verlangte von Israel, den Siedlungsausbau im besetzten Westjordanland zu stoppen. Die Absperrung, die Israel baut, dürfe »keine politische Barriere«, sondern dürfe nur eine »Sicherheitsschranke« sein. Israel müsse sich klar machen, welche Folgen die Absperrung für unbescholtene Palästinenser habe.
Abbas warf Israel in einem Beitrag für das »Wall Street Journal« vor, den Friedensplan, die so genannte Road Map, zu untergraben. Die Palästinenser hätten Reformen durchgeführt und einen Waffenstillstand durchgesetzt, doch Israel bleibe hinter den Erwartungen zurück. So seien im Westjordanland die israelischen Siedlungen in den vergangenen zwei Jahren so emsig ausgebaut worden wie nie zuvor.

Artikel vom 21.10.2005