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»Eine Sache
der Raffinesse«

Arminia misst sich mit Schalke 04

Bielefeld (WB/jm). In der Tabelle trennen sie Welten. Der FC Schalke 04 thront mit 19 Punkten und 17:2 Toren unbesiegt an der Spitze der B-Junioren-Regionalliga, Arminias U 17 ist Neunter. Und doch meint DSC-Trainer Karl-Heinz Kober-stein vor dem Gastspiel der »Knappen« (So., 11 Uhr, Eckardsheim) verschmitzt: »Wa-rum soll uns nicht eine Überraschung gelingen? Das wird eine Sache der Raffinesse.«

Die Almbuben konnten schon mit den Borussen-Spitzenteams aus Dortmund und Mönchengladbach Schritt halten. Nun soll Schalke spüren, dass »auch wir gute Fußballer haben. Klar sind wir Außenseiter, aber wir werden es dem Tabellenführer sehr schwer machen«, so Koberstein. »Die sollen Respekt vor uns haben, die müssen erstmal an uns vorbei«. Sein Team werde den Gästen »ohne Respekt« begegnen. »Respekt artet schnell in Angst aus. Es besteht kein Grund, mit Angst in diese Partie zu gehen«. Matthias Haeder, Altan Arslan und Co. sind »heiß« darauf, Schalkes Schwächen aufzudecken und Torhüter Mohamed Amsif einen unterhaltsamen Vormittag zu verschaffen.
Arminias U 19-Trainer Ivan Pacheco weilte am Wochenende beim Länderpokalturnier in Duisburg-Hennef; eine illustre Veranstaltung, die zugleich zur Sichtung genutzt wurde. »Uns sind drei Spieler positiv aufgefallen«, berichtet Pacheco. Zufällig trug der kommende Gegner in der A-Junioren-Bundesliga FC Schalke 04 (So., 11 Uhr) dort auch zwei Freundschaftsspiele aus; eine willkommene Möglichkeit zum Spionieren. »Schalke besitzt eine sehr spielstarke Mannschaft, ist insbesondere im Mittelfeldbereich sehr gut besetzt. Das wird eine schwierige Aufgabe«. Die Gäste seien beim Fünften klarer Außenseiter, »doch diese Rolle liegt uns am besten. Wir müssen im hinteren Bereich sicher stehen. Das heißt: Nicht einigeln, aber Stabilität in die Abwehr kriegen«. Einzig Vitali Schmidt fällt aus.
Die drei Arminen in der Westfalenauswahl erfüllten beim Länderpokal übrigens ihre Aufgaben. Verbandstrainer Helmut Horsch bescheinigte Michael Hohnstedt eine gute Rolle. Ihsan Kalkan spielte jedes Mal von Beginn an, auch René Bonath kam zum Zuge.

Artikel vom 21.10.2005