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Von Hans Peter Tipp
Ein ungeschickter Abwehrversuch in letzter Sekunde bescherte Arminia Bielefeld am Samstag in Dortmund die Höchststrafe: Ausgleich kassiert, den verdienten Sieg und zwei Punkte abgegeben sowie Abwehrrecke Petr Gabriel für mindestens ein Spiel verloren. Obwohl der Tscheche beteuerte, er habe nach oben geschaut, den Dortmunder Spieler nicht gesehen und die Hände schon mal gar nicht zu Hilfe genommen, belegten die Fernsehbilder, dass die Entscheidung des Schiedsrichters vertretbar war.
Doch musste der Unparteiische wirklich »Rot« zücken? »Vereitelung einer klaren Torchance«, lautet die Regelauslegung in dieser Saison, und so blieb selbst Arminia-Kapitän Mathias Hain zurückhaltend: »Ich weiß nicht, welchen Spielraum der DFB den Unparteiischen gibt.«
Am untröstlichsten war Petr Gabriel selber, der nach längerer Verletzungspause zu alter Stärke gefunden hatte: »Ich habe jetzt ein paar Spiele gemacht und langsam ging es nach vorn. Nun werde ich wieder gesperrt.« Vielleicht aber ist das DFB-Gericht heute gnädig und berücksichtigt, dass Gabriel nicht grob foulte und Arminia zuvor 87 Meisterschaftsspiele ohne Platzverweis absolvierte. So oder so ist das ganze Team gefordert, den möglichen Ersatzleuten Markus Bollmann und Nils Fischer zu helfen.
Artikel vom 06.11.2006