Planungsrecht für Portas »Quartier« ist auf gutem Weg
Von Michael Diekmann Bielefeld (WB). Im Frühjahr 2006 soll die Unternehmensgruppe Porta mit dem Neubau ihres zweiten Standortes in Bielefeld beginnen. Davon ist Rainer Kirstein überzeugt. Der geschäftsführende Gesellschafter der Inhabergesellschaft des Grundstücks, der Kirstein & Sauer GmbH, erwartet für 2007 dann die Eröffnung der Kombination aus dem neuen Quartier-Fachmarktkonzept von Porta sowie dem angrenzenden SB Möbel-Boss mit Heimtex- und Dekobedarf. Heute beschäftigt sich die Bezirksvertretung Mitte mit der Investition auf dem 28 000 Quadratmeter großen ehemaligen Mercedes-Gelände an der Herforder Straße/Ecke Hellingstraße. Auf Wunsch des Rathauses hatte Bauherr Porta durch einen Bielefelder Projektentwickler den bisherigen Planentwurf nach den Wünschen der heimischen Politik und Verwaltung überarbeiten und entsprechende Gutachten einholen lassen. Das neue Konzept mit 15 000 Quadratmetern Gesamtverkaufsfläche sowie 14 500 Quadratmetern Lager entspricht den städtischen Anforderungen an den vorhabenbezogenen Bebauungsplan. Zudem ist die Verträglichkeit des Einzelhandels mit dem Besatz am Standort Bielefeld abgestimmt. Die Kosten für die Neuaufstellung des Plans sowie die Gutachten übernimmt nach Auskunft von Gregor Moss der Investor Porta. Die BZV Mitte bildet jetzt den Auftakt der Beratungen. Zeitgleich mit dem Planungsrecht soll auch die Baugenehmigung vorliegen. Für Rainer Kirstein endet damit eine unendlich anmutende Geschichte. Seit drei Jahren hatte er mit den Porta-Verantwortlichen für den Neubau gekämpft, seit fast zehn Jahren hatte er nach dem Weggang des Mercedes-Werkstatt-Betriebes auf Mieteinnahmen in Millionenhöhe verzichten müssen. Porta kauft das Grundstück erst, wenn Baurecht vorhanden ist. Dann entsteht in Nord-/Südrichtung das dreigeschossige Gebäude mit zwei getrennten Eingängen für das Möbelhaus Quartier (10500 Quadratmeter Verkaufsfläche) und den Discounter SB-Boss. Im Eckbereich zur Hellingstraße wird ein Großteil der 310 Parkplätze entstehen. Die städtebauliche Verträglichkeit des Projekts hat Gutachter Donato Acocello an Flächenauflagen gekoppelt nachgewiesen.
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