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Geschichte und Geschäfte

Seit Anfang des 13. Jahrhunderts wurde Porzellan von europäischen Fürstenhöfen aus China importiert. Immer wieder versuchte man, dem Geheimnis des »weißen Goldes« auf die Spur zu kommen.
1708/09 gelingt es unter Führung von Johann Friedrich Böttger erstmals, Porzellan herzustellen. 1710 wird auf der Albrechtsburg in Meissen die Porzellanmanufaktur eingerichtet. 1720 entwickelte J. G. Höroldt eine Vielfalt zum Brand geeigneter Farben, die seitdem auf das weiße Porzellan aufgemalt wurden. Beliebt waren Szenen- und Landschaftsminiaturen.
Seit 1723 benutzte man als Markenzeichen des »Meissner Porzellans« die dem kursächsischen Wappen entnommenen gekreuzten Schwerter.
Im aktuellen Sortiment sind mehr als 175 000 Artikel verzeichnet. Das Formenarchiv umfasst etwa 200 000 Modelle und Arbeitsformen aus allen Epochen. Der Vertrieb erfolgt durch 300 autorisierte Fachhändler weltweit.
900 Beschäftigte, darunter 450 Porzellanmaler, erwirtschafteten 2004 einen Jahresumsatz von 35,9 Millionen Euro.
Das Porzellan-Museum in Meissen wurde 1916 als Schauhalle eröffnet, 1992 renoviert. In diesem Jahr wurde ein vollkommen neues Besucherzentrum eröffnet.

Artikel vom 20.10.2005