Hannover (dpa). Ein kleiner Fehler hat Meredith Michaels-Beerbaum den vorzeitigen Sieg in der höchstdotierten Springreit-Serie der Welt gekostet. Bereits im Normalparcours verpasste die Weltcup-Siegerin mit einem Abwurf den erneuten Gewinn der Riders Tour. Stattdessen jubelte beim Großen Preis von Hannover Gerco Schröder (Niederlande), der mit Lanpoule den Höhepunkt der German Classics gewann. Überschattet wurde Norddeutschlands größtes Hallenturnier durch den Tod eines gestürzten Pferdes. Schröder zeigte in der Siegerrunde vor fasst 7000 Zuschauern in der Messehalle einen furiosen Ritt. Mit dem elfjährigen Hengst setzte er sich in 35,53 Sekunden durch und verwies Christina Liebherr (Schweiz) mit No Mercy (36,26) und Otto Becker (Sendenhorst) mit Cordina (38,26) auf die Plätze zwei und drei. Michaels-Beerbaum kam nur auf Rang 13. »Das ist eine kleine Enttäuschung für mich«, sagte die 35-Jährige. In der Riders Tour führt sie mit 70 Punkten klar vor Becker (54) und Mylene Diedrichsmeier (Steinhagen/52) und hat den Sieg fast schon sicher. Die Dressurprüfungen dominierte Isabell Werth, die die beiden Hauptprüfungen gewann. Für den Grand Prix mit Apache erhielt die viermalige Olympiasiegerin 72,88 Prozentpunkte und ließ Carola Koppelmann (Warendorf) mit Le Bo (72,46) hinter sich. In der Kür (81,81) siegte sie ebenfalls vor Koppelmann (77,66).
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