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Hambüchen
vom Gerät

Turnstar mit Reck-Pleite


Stuttgart (dpa). Erst trommelte er wütend mit den Fäusten auf die Bodenmatte in der Einturnhalle, doch dann gab sich Fabian Hambüchen kämpferisch. »Mein Wille ist nun noch größer, im Training richtig reinzuhauen«, meinte der Turnstar nach der Reck-Pleite beim Stuttgarter Weltcup. Gleich beim ersten Tkatschow-Flieger musste der Europameister vom Gerät. »Ich bin keine Maschine«, sagte der Gymnasiast aus Wetzlar danach. Vater Wolfgang sah auch eine gute Seite für seinen Sohn: »So ist vor der WM wenigstens etwas Druck von ihm genommen.«
Da sich auch in der Boden-Qualifikation zwei kleinere Fehler eingeschlichen hatten, blieb Hambüchen zwei Tage vor seinem 18. Geburtstag einzig der Endkampf am Sprung. Nach Rang drei in der Qualifikation kam er im Finale auf Platz fünf. »Ich habe wegen eines Risses in der Innenhand kaum den Sprung trainiert«, erläuterte er. Matthias Fahrig belegte Rang vier. Der Hallenser sicherte sich damit das deutsche WM-Ticket.
Erfolgreichste Nation beim DTB-Pokal war Russland mit drei Siegen durch Alexander Safoschkin (Ringe), Alexander Wassiljew (Sprung) und Nikolai Krjukow (Seitpferd).

Artikel vom 24.10.2005