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Zur Sache

Eine Mischung aus Wut und Verzweiflung bestimmt das Bild. Sich vor Aufregung überschlagende Stimmen dokumentieren, wie sehr Jeroen Boon an diesem Dienstag 180 Menschen bei Anker verletzt hat. Ein aalglatter Manager aus Berlin lässt 180 Bielefelder wissen, dass ihre Arbeit nicht mehr gebraucht wird. Im Gegenteil: Im Internet spielt Torex schon das Lied vom erfolgreichen IT-Generalisten, der drei Mitbewerber geschluckt hat und fortan gestrafft marschiert.
Die Torex-Umgangsformen in diesem für Bielefeld so schmerzhaften Szenario sind schlicht skandalös. Die Absage eines Managers an jede Bedenkzeit und Gesprächsmöglichkeit hat es bei Anker nicht einmal 1976 gegeben. Und damals fürchteten 9000 Menschen um ihren Job.Michael Diekmann

Artikel vom 19.10.2005