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Die Liga auf Reisen:
Probleme im Gepäck

Uefa-Cup: Trapattoni glaubt an die Wende


Stuttgart (dpa). Der Hamburger SV hofft auf eine Trotzreaktion, Hertha BSC setzte sogar ein Krisengespräch am Flughafen an und der VfB Stuttgart will seinem angezählten Trainer Giovanni Trapattoni eine weitere Schonfrist verschaffen. Zum Auftakt der Gruppenspiele im UEFA-Cup haben alle drei Fußball-Bundesligisten bei ihren Auswärtsspielen einige Probleme im Fluggepäck.
Der HSV reist zu ZSKA Sofia (20.15 Uhr/DSF), Stuttgart bläst der Wind bei Stade Rennes (18.15 Uhr/ZDF) ins Gesicht. Hertha BSC Berlin muss in seinem Auswärtsspiel bei Halmstadt BK (16.15 Uhr/DSF) im Göteborger Ullevi-Stadion spielen.
Bereits vor dem Abflug nach Schweden hatte Hertha-Trainer Falko Götz alle Mühe, neuen Ärger um seinen Star Marcelinho zu klären. Der Brasilianer war mit unbedachten Äußerungen angeeckt, indem er den deutschen Nationalspielern vorwarf, zu viel an die WM 2006 und zu wenig an die Hertha zu denken.
Einen »Befreiungsschlag« fordert der Stuttgarter Sportdirektor Herbert Briem. Präsident Staudt hatte mit einem Appell an Spieler und Trainerstab auf die VfB-Krise reagiert. »Ich bin sicher, dass die Spieler eine Reaktion zeigen«, sagte Trainer Trapattoni.
Nach der Heimniederlage gegen Wolfsburg und den Bundesliga-Sperren für Rafael van der Vaart (3 Spiele) und Guy Demel (4) dürfen die Hamburger »Sünder« in Sofia noch einmal auflaufen. Dafür ist der Trainer gesperrt: Thomas Doll muss nach dem Bankverweis beim Erstrundenspiel in Kopenhagen jetzt auf die Tribüne.

Artikel vom 20.10.2005