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Die Deutschen sparen
wieder etwas mehr

154 Milliarden Euro im vergangenen Jahr


Berlin (dpa). Die Bundesbürger haben im vergangenen Jahr mehr Geld auf die hohe Kante gelegt. Das angesparte Vermögen der gesamten Bevölkerung wuchs innerhalb von zwölf Monaten um knapp 154 Milliarden Euro, wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gestern mitteilte. Das Geldvermögen der deutschen Privathaushalte erhöhte sich auf nunmehr 4,067 Billionen Euro. Die Sparquote - also der Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen - stieg von 10,3 auf 10,5 Prozent. Von 1991 bis 1995 hat die Sparquote im Durchschnitt bei 12,0 Prozent gelegen.
Im Vergleich zum Vorjahr legten die Bundesbürger sechs Milliarden Euro mehr zurück (+4 Prozent). Damit verfügte ein deutscher Durchschnittshaushalt im vergangenen Jahr über ein Geldvermögen von 104000 Euro. Dem standen Verbindlichkeiten von 40000 Euro gegenüber. Grundlage für die Studie sind Angaben der Bundesbank.
Als wichtigen Grund für die höhere Sparneigung führte der Bankenverband die anhaltende öffentliche Debatte über die Altersvorsorge an. Die meisten Bundesbürger seien heute davon überzeugt, dass die gesetzliche Rente allein kein angemessenes Alterseinkommen mehr sichern werde.

Artikel vom 18.10.2005