Börsenverein des Buchhandels zeichnete erstmals Autoren aus
Erster Preisträger: Arno Geiger.Foto: dpa
Frankfurt/Main (dpa). Der Autor Arno Geiger erhält den erstmals vergebenen Deutschen Buchpreis des Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Der 37-Jährige wird für seinen Familienroman »Es geht uns gut« ausgezeichnet. Der aus Vorarlberg stammende Österreicher setzte sich in der Endentscheidung gegen fünf andere Romanautoren durch. »Arno Geiger gelingt es, Vergänglichkeit und Augenblick, Geschichtliches und Privates, Erinnern und Vergessen in eine überzeugende Balance zu bringen«, begründete Jury-Sprecher Bodo Kirchhoff die Entscheidung. Es sei ein Roman, »der ebenso genau wie leicht vom Gewicht des Lebens spricht«. Gegen Geiger konkurrierten Daniel Kehlmann (Die Vermessung der Welt), Thomas Lehr (42), Gert Loschütz (Dunkle Gesellschaft), Gila Lustiger (So sind wir) und Friederike Mayröcker (Und ich schüttelte einen Liebling). Geiger erhält 25000 Euro, die fünf Finalisten erhalten je 2500 Euro. Mit dem neuen Preis will der Börsenverein der deutschsprachigen Literatur auch im Ausland größere Aufmerksamkeit verschaffen. Die Auszeichnung orientiert sich an den großen Auszeichnungen Großbritanniens und Frankreichs, dem Booker Prize und den Prix Goncourt.