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Lehrer mit Leib und
Seele feiert Jubiläum

Jürgen Herrmann seit 1973 an der Realschule

Halle (pes). »Er ist ein Pädagoge mit Leib und Seele«, charakterisierte Realschul-Direktor Frank Spannuth seinen dienstältesten Kollegen. Jürgen Herrmann bekam gestern noch mehr Lob und Komplimente zu hören. Seit 40 Jahren ist er schon im öffentlichen Dienst, seit 32 Jahren in Halle.

Weil das Jubiläum genau in die Herbstferien fiel, gab es die Blumen und Glückwünsche der 39 Kolleginnen und Kollegen gestern zu Beginn der Konferenz am frühen Nachmittag. Lohn für das Engagement, dass der 62-Jährige seinem Beruf, der Schule, den Kindern und Eltern gegenüber gezeigt hat und immer noch zeigt. Das nämlich geht weit über seine Fächer Englisch, Französisch und evangelische Religion hinaus.
Geboren in Stockach am Bodensee hatte Jürgen Herrmann nach Abitur, Bundeswehr und Studium seine ersten Lehrerstellen in Gosheim und Trossingen in Baden-Württemberg. Seiner späteren Frau zu Liebe wechselte er nach Westfalen, unterrichtet seit dem 1. August 1973 an der Realschule.
Der Jubilar hat die Partnerschaft zu den Schulen in Ronchin mit aufgebaut, seiner Initiative ist auch die Arbeitsgemeinschaft »Jung trifft Alt« in Zusammenarbeit mit dem Altenzentrum zu verdanken, wöchentlich lädt er außerdem zum Andachtskreis während der Pause ein. Seit Jahren ist es für Schüler und Lehrer schon fast Pflicht, gebrauchte Briefmarken bei Jürgen Herrmann abzugeben, der sie dann an Bethel weiterleitet.
Neben dem »schönen, aber anstrengenden Beruf«, neben seiner Mitarbeit in der Kirchengemeinde und im Altenzentrum findet Jürgen Herrmann auch noch Zeit für ganz private Hobbys. Er spielt gern Tischtennis, ist vom Joggen auf Nordic-Walking umgestiegen, geht fast jeden Morgen um 6.30 Uhr, noch vor der Schule also, ins Lindenbad und vertieft sich gern in guten Lesestoff.

Artikel vom 18.10.2005