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Start ins Studium mit
Talkshow und Jazzmusik

Uni-Rektor Timmermann begrüßt 2500 Erstsemester

Bielefeld (MiS). Auf 18 500 ist die Zahl der Studierenden an der Uni Bielefeld mit dem Semesterstart angestiegen. Die 2500 Erstsemester wurden gestern von Uni-Rektor Prof. Dr. Dieter Timmermann und Oberbürgermeister Eberhard David offiziell begrüßt.

Wie sieht denn so ein typischer Wirtschaftswissenschaftsstudent aus? Wie ein angehender Soziologe oder eine Linguistin? Lenka (Linguistik), Johannes (Wirtschaftswissenschaften) und Benjamin (Soziologie) ließen ihre frischgebackenen Kommilitonen raten, welches Fach sie denn studierten und ob man das schon am Aussehen erkennen kann. Nur bei Lenka lag die Mehrheit der Erstsemester im Audimax richtig. Alle drei berichteten vom Studienalltag in Bielefeld und fanden für ihre Uni durchaus lobende Worte.
Locker ging es es zu bei der Erstsemesterbegrüßung. Keine trockene Zeremonie erwartete die Uni-Neulinge, sondern eine Veranstaltung im Talkshow-Format mit Jazzeinlagen der Uni-Bigband.
Moderator Andreas Liebold befragte Rektor Timmermann nach den aktuellen Hochschulrankings, bei denen Bielefeld besonders gut abgeschnitten hatte. »Dass wir gut sind, wusste ich auch ohne die Rankings«, gab sich Timmermann selbstbewusst. David beglückwünschte die Neustudenten, die zu einem großen Teil auch Neubielefelder sind, zu ihrer Studienortwahl: »Bielefeld ist spannend und abwechslungsreich.«
Aber auch kritische Töne waren zu vernehmen. Etwa zu den Studiengebühren, die vom Wintersemester 2006/2007 an erhoben werden könnten. »Die sollen nicht dazu dienen, Studierende aus den Seminaren zu selektieren«, forderte Janosch Stratemann vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA).
Vorgestellt wurde die neue Aktion »Die Uni liest«, bei der Lehrende der Hochschule im Internet Leseempfehlungen nicht nur zu wissenschaftlicher Literatur geben. Und mit Arminias Co-Trainer Frank Geideck war einer da, der früher einmal an der Uni studiert hat. Er berichtete darüber, wie der Weg vom Hörsaal in die Berufspraxis verlaufen kann und wie er es geschafft hat, so viele Jahre seinen Posten als Co-Trainer bei den Arminen zu behalten - trotz ganz unterschiedlicher Cheftrainer-Temperamente: »Schließlich gibt es nur 18 solcher Jobs in der Ersten Liga. Da muss man vielleicht ein bisschen exzentrischer sein.«

Artikel vom 18.10.2005