Referendum über Verfassung - US-Militär startet Offensive: 70 Tote
Bagdad (Reuters). Beim Referendum über die künftige Verfassung des Iraks zeichnet sich vorläufigen Ergebnissen zufolge ein klares Ja der Wähler ab. Trotz einer überraschend starken Wahlbeteiligung der sunnitischen Gegner dürfte es demnach keine drei Provinzen geben, in denen sie sich mit ihrem Nein durchgesetzt haben. Dies wäre für eine Ablehnung notwendig gewesen. Angesichts einer offenbar deutlichen Zustimmung in den mehrheitlich schiitischen und kurdischen Provinzen dürfte die Verfassung damit angenommen sein. Einen Tag nach der Abstimmung begann die US-Armee eine Groß-Offensive gegen Terroristen im sunnitischen Kernland um die Stadt Ramadi. Dabei wurden Militärangaben zufolge 70 Extremisten getötet. Schiitische Provinzen wie Babil um die Stadt Hilla, Nadschaf und Kerbela stimmten mehrheitlich mit einem überwältigenden Ja für die neue Verfassung. Auch im kurdischen Sulaimanija erhielt das Dokument eine Zustimmung von 98 Prozent.
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