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Fahrerkontrolle: Polizei
setzt Pfefferspray ein

32-jähriger Delbrücker leistete Widerstand


Delbrück/Anreppen (WV). Eine Verkehrsunfallflucht, die sich am frühen Sonntagmorgen in der Nähe von Anreppen ereignet hat, konnte die Polizei bereits am Sonntagnachmittag aufklären. Der Autofahrer leistete bei der Überprüfung Widerstand.
Etwa gegen 4 Uhr hatte ein Autofahrer auf der Anreppener Straße kurz vor Anreppen einen Leitpfosten und einen Kilometerstein umgefahren. Anschließend war der Pkw-Fahrer weitergefahren, ohne sich um eine Schadensregulierung zu kümmern. Mittags fiel einer Streifenwagenbesatzung auf der Bundesstraße 64 in der Nähe der Hövelhofer Straße ein Ford Fiesta auf. Der Kleinwagen war in Richtung Rheda-Wiedenbrück unterwegs und kam auf Grund von Zeugenaussagen und den am Unfallort vorgefundenen Spuren als Unfallwagen in Betracht. Bei der Kontrolle der Fahrzeuginsassen stellten die Beamten fest, dass sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer alkoholisiert waren.
Die 26-Jährige Halterin des Fahrzeugs saß auf der Rückbank des Autos.
Beim Verlassen des Fahrzeugs versuchte der Autoführer, vor den Polizisten zu fliehen. Als diese den Flüchtenden nach wenigen Metern eingeholt hatten, ballte der die Fäuste und bedrohte die Ordnungshüter. Unter Einsatz von Pfefferspray, gelang es schließlich, den Mann festzunehmen. Da er keinerlei Ausweispapiere mit sich führte und die Angaben zu seiner Person verweigerte, wurde er in Polizeigewahrsam gebracht.
Im Laufe des Nachmittags konnte geklärt werden, dass es sich bei dem renitenten Autoführer um einen 32-Jährigen aus Delbrück handelt. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die beiden anderen Insassen in Niedersachsen wohnen und den Autoführer am Vorabend besucht hatten. Ferner wurde festgestellt, dass sich der 25-jährige Beifahrer im Laufe der Nacht ans Steuer des Ford gesetzt und aus bislang ungeklärten Gründen den besagten Unfall verursacht hatte. Bei seiner Überprüfung fanden die Beamten zudem noch geringe Mengen Drogen.
Beiden Männern wurden Blutproben entnommen.

Artikel vom 18.10.2005