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Von der Industriestraße zweigt die Junkernallee durch den Wald Richtung Riege ab. Die Gemeinde hat die Zufahrt inzwischen mit Pollern gesperrt.

Beliebter Privatweg bald
nur noch für Radfahrer

Gemeinde will Waldweg für Pkw unzugänglich machen

Riege (sis). Die Junkernallee in Riege gehört bis zum Waldanfang der Gemeinde Hövelhof. Das folgende Wegstück ist in Privatbesitz. Zur Zeit nutzen Pkw-Fahrer diesen privaten Waldweg häufig »als Abkürzung«, um von Riege nach Hövelhof zu fahren. »Der Privatweg im Wald ist aber nicht für den Straßenverkehr geeignet,«, sagt Bürgermeister Michael Berens, »da ein Bach überquert werden muss. Und die Brücke ist schon eingestürzt.«

Ziel der Gemeinde ist es, dass der Waldweg ein reiner Radweg wird. »Wir wollen einen Poller dort aufstellen, damit Autos keine Zufahrt mehr haben«, kündigt Berens an. Das Brückenbauwerk müsse zwar wieder hergerichtet werden, aber das bezahle nicht die Gemeinde. »Wir können nur mit dem Eigentümer sprechen. Wir sind aber verpflichtet, dort Sicherheitsabsperrung anzubringen«, so der Gemeindechef.
Seitens der Dorfgemeinschaft Hövelriege/Riege wird das Vorhaben der Gemeindeverwaltung positiv bewertet. Vorsitzender Egon Spieker: »Es wäre schön, wenn dieses Teilstück der Junkernallee ein Rad- und Wanderweg werden würde. Autofahrer können genauso schnell über die Hövelrieger Straße nach Hövelhof kommen.«
Die Junkernallee wurde früher auch Junkern Kirchweg genannt. Vor 1923, bevor Hövelriege eine eigene Kirche erhielt, gingen die Rieger den langen Weg zur Kirche »auf dem Hövelhof«. Vom Junkernhof führte der Kirchweg schnurgerade durch den Wald zum Hövelhof und zur Hövelhofer Kirche.

Artikel vom 18.10.2005