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Schnorrer
Rauchen verbindet, Telefonieren auch. Dessen ist sich der junge Mann sicher bewusst, der in der Sportbar an den Tisch kommt, an dem ein junges Pärchen sitzt. Leicht verlegen steht er da, groß, blond und sportlich, fragt mit treuem Hundeblick nach einer Zigarette. Klar bekommt er die, schließlich teilt der Raucher von Welt gerne mit seinen Altersgenossen. Wo der Junge doch so nett gefragt hat. Das Mädchen lächelt und bietet Feuer an. Der Blick seiner hellen Augen wandert über den Tisch, bleibt kurz neben dem Aschenbecher hängen. Aber da liegt gar kein Feuerzeug, sondern ein durch andauernden Gebrauch recht ramponiertes Mobil-Telefon. Gar nicht mehr schüchtern, sondern schnell und dreist schnappt sich der Kippenschnorrer das Telefon und gibt Fersengeld. Ihn zu verfolgen ist aussichtslos. Das meint auch die Polizei, die nun allen Ernstes dazu rät, das Telefon auf dem Flohmarkt zurück zu kaufen. Gütsel
In den Kneipen
blieb es ruhig
Gütersloh (rec). Mit Kontrollen haben die Gütersloher Polizei und die britische Militärpolizei am Wochenende auf die Einhaltung von Ruhe und Ordnung in Innenstadtlokalen gewacht. Nach Auskunft von Anliegern an der Münster- und Kökerstraße sei es zwar laut gewesen, doch habe es keine Anlässe für Polizeieinsätze gegeben. Trotz angeblich verhängter Lokalverbote seien auch britische Soldaten unter den Gästen gewesen. Eingeworfene Schaufenster und betrunkene, grölende Kneipengäste hatten Anfang Oktober zu Beschwerden geführt.

Einer geht
durch die Stadt . . .
... und sieht die Reste eines zerfetzten Kürbisses in einem Vorgarten in Avenwedde-Bahnhof. Wenn in den Köpfen der Randalierer nur soviel Substanz wie im zerstörten Kürbis wäre, hätten sie es im Leben bestimmt etwas leichter, vermutetEINER

Artikel vom 17.10.2005