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Gerüchte um Thyssen

»Focus«: Automotive-Sparte zum Verkauf


Frankfurt/Bielefeld (Reuters/WB). Der Stahl- und Maschinenbau-Konzern ThyssenKrupp will sich möglicherweise ganz oder teilweise von seiner Autozuliefer-Sparte trennen. Dies berichtet heute das Magazin »Focus« am Sonntag unter Berufung auf Unternehmenskreise. Ein Sprecher des Konzerns erklärte, er wisse von solchen Plänen nichts, das Thema sei ihm neu.
Die US-Tochter ThyssenKrupp Budd stehe ganz oben auf der Verkaufsliste, berichtet Focus; mögliche Käufer seien der Zulieferer Magna oder der Finanzinvestor Wilbur Ross. Der Gewinn der Automotive-Sparte von ThyssenKrupp war vor allem wegen der schwachen US-Autokonjunktur im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2004/05 auf 20 (Vorjahr: 81) Millionen Euro eingebrochen, das Karosserie-Geschäft in Nordamerika schrieb rote Zahlen.
Die Automotive-Sparte, zu der auch ein größeres Werk im Bielefelder Stadtteil Brackwede gehört, hatte im Geschäftsjahr 2003/04 (zum 30. September) mit weltweit 43 500 Mitarbeitern 7,3 Milliarden Euro umgesetzt und vor Steuern 288 Millionen Euro verdient.

Artikel vom 17.10.2005