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Menschen in
unserer Stadt
Hans-Peter Ruscheweyh
Ingenieur

Hans-Peter Ruscheweyh ist ein Mann für die lange Distanz. Das gilt für sein sportliches Hobby Laufen und für sein ehrenamtliches Engagement in der Bürgerinitiative Besser Leben und Wohnen in Baumheide - heute ein eingetragener Verein. Der 61-jährige ist seit Gründung der Initiative vor 25 Jahren dabei und nimmt heute das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden wahr.
Seit 1972 ist Hans-Peter Ruscheweyh, von Beruf Maschinenbau-Ingenieur, Wahl-Baumheider. Sein ehrenamtliches Engagement nahm geradezu einen klassischen Verlauf. »Das fing mit dem Kindergartenrat an und ging mit der Klassenpflegschaft weiter«, erzählt der zweifache Vater. Als sich dann 1980 Baumheider Bürger zusammenschlossen, um sich gegen den Schadstoff-Ausstoß der Müllverbrennungsanlage und auch die steigende Verkehrsbelastung durch die anliefernden Müllfahrzeuge zu wehren, unterstützte er die Bewegung inhaltlich und auch aktiv.
Dabei fällt ihm spontan eine Aktion ein: die Verkehrszählung auf den Straßen Wellbach, Rabenhof und Schelpmilser Weg. »Per Funk wurden die Informationen weitergegeben, um den Quell- und Zielverkehr vom Durchgangsverkehr zu unterscheiden«, erzählt er. Solides Material zusammentragen für überzeugende Argumente - das entspricht ihm, der für seine ruhige Art geschätzt wird. Und er wiederum schätzt die entstandenen Freundschaften infolge der ehrenamtlichen Arbeit. Das diese in der Stadtteilkonferenz viele Gruppen einbezieht, ist ihm wichtig.
Ohne Vorbereitung keine zufriedenstellenden Ergebnisse - das gilt auch für sein sportliches Hobby. Ruscheweyh ist aktives Mitglied der Laufgemeinschaft Heeper Fichten, die übrigens auch schon seit 25 Jahren besteht. Auf Hawaii und in New York ist er Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre Marathon gelaufen, zahlreiche Halbmarathon-Veranstaltungen und 19-mal der Hermannslauf stehen in seiner Bilanz. Die Atmosphäre der großen Läufe, das Dabeisein sind ihm wichtiger als das Ergebnis. »Man läuft ja nicht, um Rekorde zu brechen.« In New York hat er sogar zwischendurch mit seiner Olympus-Kamera nebenbei Fotos geschossen. Elke Wemhöner

Artikel vom 17.10.2005