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Offzielle und junge Feuerwehrleute begingen zusammen die Feierstunde zum 25-jährigen Jubiläum: (von links): Werner Esken (Bezirkssprecher Süd), Uwe Friesen (Landesjugendfeuerwehrwart), Andreas Schulz (Jugendfeuerwehrwart Süd), Eberhard David (Oberbürgermeister), Jennifer Stricker (Stellvertretende Jugendgruppensprecherin), Gerhard Wörmann (Leitender Branddirektor), Florian Gesel (Jugendgruppensprecher), Peter Markewitz (Stellvertretender Jugendwart Süd), Philipp Hofrichter (Stellvertretender Jugendgruppensprecher) und Klaus Kruppke (ehemaliger Stadtjugendfeuerwehrwart).

An Nachwuchs mangelt es nicht

Jugendfeuerwehr Süd besteht 25 Jahre - 34 Jungen und fünf Mädchen

Von Sebastian Bauer
(Text und Fotos)
Sennestadt (WB). Passender hätte man diese Feierstunde nicht beginnen können: Ein lautes »Tatü-Tata« schallte aus den Lautsprechern hinter dem Rednerpult. Die Feuerwehr im Einsatz.

Doch nicht für die Brandbekämpfung, sondern um das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr Bielefeld-Süd im Gerätehaus an der Altmühlstraße zu feiern waren die Blauröcke am Samstag ausgerückt.
Etwa 70 Gäste waren gekommen, darunter Oberbürgermeister Eberhard David und viele Bezirksvertreter, um den jungen Leuten für ihre seit vielen Jahren gute Arbeit zu gratulieren. Für den Leiter der Jugendfeuerwehr Süd, Andreas Schulz, hat diese Arbeit eine wichtige Bedeutung: »Dabei kommt der Gemeinschaftsgedanke zum Tragen, genauso wie das Gruppenverhalten zueinander«.
34 Jungen und fünf Mädchen zählt der Süd-Zusammenschluss mit den Bezirken Brackwede, Eckardtsheim, Kupferhammer, Quelle, Senne, Sennestadt und Ummeln zu seinen Mitgliedern. »Momentan haben wir sogar einen Aufnahmestopp«, berichtet Schulz mit einem zufriedenen Lächeln. Seit Jahren habe die Jugendfeuerwehr einen guten Zuspruch, wo andere Jugendorganisationen einen Mitgliederschwund zu verzeichnen hätten.
Kein Wunder bei dem bunten Programm, das die Jugendlichen das Jahr über erwartet. Von Besichtigungen, Zeltlagern bis hin zu Schlauchbootwettfahrten reicht die Spanne der normalen Jugendarbeit. »Die andere Hälfte der Zeit ist der Feuerwehr-technischen Ausbildung gewidmet«, erklärt Schulz. Die Jungen und Mädchen erlernen somit schon früh das Handwerk des Feuerwehrmanns oder der Feuerwehrfrau. Beherrscht ein Jugendlicher die Techniken bis zu seinem 18. Lebensjahr, wird er sogar direkt und ohne Anwärterzeit in die aktive Freiwillige Feuerwehr seines Bezirks übernommen.
Neben der Arbeit im eigenen Bezirk ist besonders der Austausch mit den anderen drei Jugendgruppen in Bielefeld wichtig. »Die jungen Leute sollen so umfassend an die Arbeit in der Feuerwehr herangeführt werden«, bringt es der Jugendleiter abschließend und treffend auf den Punkt.
Andreas Schulz konnte sich dabei sogar über eine besondere Ehre freuen: Der Landesjugendfeuerwehrwart überreichte ihm die Ehrennadel in Silber der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen.
Schließlich ging es am Samstag nach dem offziellen Teil noch bis tief in die Nacht im privaten Ambiente weiter. Oben feierten Eltern und die Freiwillige Feuerwehr, unten schwofte Nachwuchs. Zumindest dabei schienen die Jungen den Alten in nichts mehr nachzustehen.

Artikel vom 17.10.2005