27-jähriger Bielefelder ist 14. Unfallopfer des Jahres
Von Uwe Koch und Hans-Werner Büscher (Foto) Bielefeld (WB). Die schwarze Serie von Verkehrsunfällen mit tödlichen Ausgang auf Bielefelder Straße reißt nicht ab. In der Nacht zu Sonnabend starb ein 27-jähriger Autofahrer auf der Albert-Schweitzer-Straße. Der Mann fuhr um 4.15 Uhr vermutlich auf der Apfelstraße und wollte mit seinem Suzuki »Swift« die Jöllenbecker Straße in Richtung der Albert-Schweitzer-Straße überqueren. Zur Unfallzeit war es nach Angaben der Polizei etwas neblig und die Fahrbahn war feucht. Aus noch ungeklärter Ursache kam der Kleinwagen auf der Kreuzung ins Rutschen. Der Suzuki schleuderte auf die Mittelinsel der Albert-Schweitzer-Straße und prallte dort zunächst gegen einen Ampelmast, der umknickte. Die Wucht des Schleuderns ließ das Fahrzeug dann gegen den dahinter stehenden Laternenmast prallen. Auch die Laterne knickte um und beschädigte einen dort geparkten Lastkraftwagen. Der Fahrer erlitt in dem Autowrack tödliche Verletzungen. Die sofort am Unfallort eingetroffene Notärztin konnte nur noch den Tod des Bielefelders feststellen. Die Polizei zog einen Kfz-Sachverständigen hinzu. Nach Auswertung der ersten Spuren war der Fahrer vermutlich nicht angeschnallt. Fraglich bleibt auch, ob der Mann alkoholisiert war. Die Polizei schloß indes gestern die Beteiligung eines anderen Verkehrsteilnehmers aus. Ein Polizeisprecher: »Man wird das Gutachten abwarten müssen.« Die Zahl der Verkehrstoten auf Bielefelds Straßen hat sich mit diesem Unfall auf 14 Opfer erhöht, bereits jetzt ist damit die Todesrate des Jahres 2004 erreicht. - Allein in der Woche vom 16. bis zum 23. September waren vier Menschen durch Verkehrsunfälle getötet worden. Die Opfer waren ein 31-jähriger Autofahrer auf der Eckendorfer Straße, ein 51 Jahre alter Motorradfahrer ebenfalls auf der Eckendorfer Straße, ein 43-jähriger Fußgänger auf dem Quellenhofweg und eine 28-jährige Radlerin, die auf der Otto-Brenner-Straße überrollt wurde.
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