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Licht am Ende des Tunnels

TuS Gehlenbeck schafft in Mennighüffen kleine Sensation

Von Wolfgang Sprentzel
Gehlenbeck/Löhne-Mennighüffen (WB). »Nein,« ich will Dich wirklich nicht auf den Arm nehmen. Das würde ich niemals tun. Wir haben mit 4:0 gewonnen.«

Das Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga, der TuS Gehlenbeck, schafft - auch von der Höhe her - beim VfL Mennighüffen die absolute Sensation des gestrigen Spieltages.
Glücklicher Spielertrainer Jens Gerdom, der zum letzten Male an der Bande stand, nächste Woche wieder mit angreifen will. Dabei war das Vorrzeichen für dieses Spiel gar nicht gut. Libero Timo Rosenthal winkte nach dem Aufwärmen ab. »Triner, es geht nicht. Die Achillessehne!« Also stellte der Coach um. Lömker rutschte auf die Libero-Posoition, Heimkehrer Andreas halwe ging ins defensive Mittelfeld und Sven Müller sollte auf der linken Außenbahn für Dampf sorgen. Eine gute Aufstellung.
Schon nach 20 Minuten klingelte es zum ersten Mal. nach Doeppelpass zwischen Grote und Gringel wurde Thorsten Jager in Szene gesetzt und der Torjager traf endlich wieer. das 0:1. 15 Minuten später ähnliche Situation. diesmal war Gringel frei, passte aber noch einmal quer vorher auf den schnellen Grote, der zum 0:2 keine Mühe hatte.
Auch nach dem Wechsel war der TuS Gehlenbeck die bestimmende Elf, ließ sich auch von den vehementen VfL-Angriffsbemühungen nicht schocken. Gerdom: »Die legten ja nach dem Wiederanpfiff los, wie die Feuerwehr.« Strohfeuer!
Müller war dann auf links durch, passte vorher und Lars Grote vollendete aus kurzer Distanz. Die 60. Spielminute. Doch die Gäste gaben sich noch nicht zufrieden. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff war Gringel durch, passte auf Jager, der behielt die Übersicht, legte noch einmal quer vorher und der mitgelaufene Czarnetta vollendete zum viel umbjubelten 0:4.
Jens Gerdom: »Danach war sogar noch ein fünfter Treffer möglich.« Wer weiß, wofür das gut war. Manchmal muss man sich eben auch noch ein paar Treffer für andere Spiele aufheben.
In Gehlenbeck jedenfalls sieht man wieder Licht am Ende des Tunnels. Spielertrainer Jens Gerdom: »Wir werden jedenfalls weiterhin hart an uns arbeiten.«
TuS Gehlenbeck: Göbel; Thoss, Benius, Müller (80. Kottkamp), Scholz, Halwe, Lömker, Czarnetta, Jager, Gringel (85. Hölscher), Grote.

Artikel vom 17.10.2005