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»Letzte Reise« war erfolgreichste Produktion

Große Gala im Kölner Coloneum mit der Vergabe des Deutschen Fernsehpreises

Köln (dpa). Die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises stehen fest. Geehrt wurden sie bei einer Gala am Samstagabend im Kölner Coloneum.

Sebastian Koch hat für seine Rolle im ARD-Film »Speer und Er« den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Bester Schauspieler bekommen. Als beste Schauspielerin wurde Monica Bleibtreu für ihre Rolle als todkranke Maria im ARD-Drama »Marias letzte Reise« ausgezeichnet. Neben der Ehrung für die Beste Schauspielerin ging der Film mit drei weiteren Auszeichnungen bei Bester Fernsehfilm, Bester Schauspieler in einer Nebenrolle (für Michael Fitz) und Beste Musik als erfolgreichste Produktion aus dem Rennen. Dietmar Schönherr (79) wurde mit dem Ehrenpreis der Stifter für sein Lebenswerk geehrt. Bei den Besten Fernsehfilmen waren noch »Das Gespenst von Canterville« (Sat1) und »Die Patriarchin« (ZDF) nominiert worden.
Als Beste deutsche Fernsehserie darf sich die RTL-Krimireihe »Abschnitt 40« bezeichnen. Bester Seriendarsteller ist Ulrich Mühe in der ZDF-Gerichtsmedizinerserie »Der letzte Zeuge«. Mit im Wettbewerb waren Sophie Schütt und Jochen Horst für »Typisch Sophie« (Sat.1) sowie Jutta Speidel und Fritz Wepper für »Um Himmels Willen« (ARD).
Beste Sitcom wurde die RTL-Serie »Nikola« und Beste tägliche Serie die Sat1-Telenovela »Verliebt in Berlin«, die den Vorzug vor »Bianca - Wege zum Glück« (ZDF) und »Unter uns« (RTL) bekam.
ZDF-Journalist Claus Kleber (»heute journal«) wurde als Bester Moderator einer Informationssendung gekürt. Als Beste Informationssendung befand die Jury die ZDF-Reihe »Fall Deutschland«. Als Beste Unterhaltungssendung ging die Sat1-Show »Clever! Die Show, die Wissen schafft« aus der Konkurrenz hervor. Über den mit jeweils 15 000 Euro dotierten Förderpreis dürfen sich die beiden Nachwuchsschauspieler Josefine Preuß (»Abschnitt 40«) und Jochen Frank (»Afghanen flirten nicht«, SWR) freuen.

Artikel vom 17.10.2005