15.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mann überlebt 25-Meter-Sturz

Betrunkener fällt von Autobahnbrücke - Baum federt Fall ab


Meschede (dpa). Unglaubliches Glück hatte ein volltrunkener Autofahrer im sauerländischen Meschede: Der 20-Jähriger stürzte von einer 25 Meter hohen Autobahnbrücke und kam mit einer Schulterprellung und Schürfwunden davon. Ein Baum hatte den Sturz nach 18 Metern abgemildert. Rettungskräfte fanden den Mann 300 Meter von der Absturzstelle entfernt schlafend in einem Feldunterstand, berichtete die Polizei am Freitag. Polizei und Feuerwehr hatten den 20-Jährigen gesucht, weil sein Auto in der Nacht zum Donnerstag verlassen auf der Autobahnbrücke der Autobahn A 46 zwischen Meschede und Bestwig gestanden hatte. Zuerst waren die Beamten von einem Selbstmord ausgegangen. Beim Blick über das Brückengeländer entdeckten sie zuerst einen Turnschuh in einer Baumkrone. Am Boden fanden sie den zweiten Schuh und einen Autoschlüssel. Von dem Autofahrer fehlte jedoch jede weitere Spur. Bei einer groß angelegten Suche entdeckten sie den jungen Mann zwei Stunden später in dem Unterstand. Wegen der Nachttemperaturen sei er leicht unterkühlt gewesen und kam ins Krankenhaus.
Die Polizei kassierte den Führerschein des Sauerländers, da er mit seinem Auto sturzbetrunken gefahren war.

Artikel vom 15.10.2005