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Viele Seiten eines großen Mimen

Filmmuseum Düsseldorf zeigt Ausstellung über Mario Adorfs Karriere

Steuerte auch Privat-Bilder bei: Mario Adorf.

Düsseldorf (dpa). Die vielen Gesichter des Schauspielers Mario Adorf (75) dokumentiert das Filmmuseum Düsseldorf in einer umfangreichen Ausstellung. Unter dem Titel »Schauen Sie mal böse« zeigt die Präsentation vom Sonntag an bis 8. Januar bekannte und völlig neue Facetten im Leben und Werk eines der populärsten deutschen Mimen. Für die Ausstellung überhaupt hat der Künstler bereitwillig sein Privatarchiv geöffnet. Er überrascht seine Fans mit nie gezeigten Bildern seiner Kindheit ebenso wie mit Aufnahmen bei der Arbeit mit Rainer Werner Fassbinder (»Lola«) oder Günter Grass während der Verfilmung der »Blechtrommel«. Hunderte Zeitungsausschnitte, Szenenfotos und Kinoplakate sowie 40 Filmausschnitte führen durch die etwa 200 Filme aus 50 Jahren, in denen Adorf mal den Bösewicht, mal den knallharten Charakter (»Der große Bellheim«/1992) spielte. Eine ganze Bilderserie dokumentiert Adorfs Bühnen-Anfänge bei den Kammerspielen in München. Trotz manch zweifelhafter Schurken-Rollen in Western: Auszeichnungen beweisen die Kunst des Schauspielers.

Artikel vom 15.10.2005