Boxer-Club: Vergleich um Titel des Oberbürgermeisters lockt bundesweit
Brönninghausen (-md-). Das Wochenende gehört der Familie, aber der Samstag gehört meist dem Verein; für die Mitglieder des Boxer-Clubs, Ortsgruppe Heepen-Bielefeld, eine Selbstverständlichkeit. Bei warmer Herbstsonne waren die helfenden Hände des Vereins mit 70 Mitgliedern am Samstag im Einsatz, für die Vorbereitungen zum großen Pokal-Wettkampf um den Titel und Pokal des Oberbürgermeisters. »Eine der wichtigsten Veranstaltungen im deutschen Terminkalender der Boxerfreunde«, unterstreicht Ausbildungsleiter Heinz-Jürgen Held. Rasen mähen, Hecken schneiden, Laub harken und natürlich das Vereinshaus in einen Topzustand versetzen - am Freitag, Samstag und Sonntag, den 28., 29. und 30. Oktober schaut der deutsche Boxersport nach Ostwestfalen. Am Waldrand oberhalb von Brönninghausen auf dem idyllischen Gelände treten 28 Hunde aus dem gesamten Bundesgebiet an, messen sich um den Pokal, der vor mittlerweile 26 Jahren vom damaligen Oberbürgermeister Klaus Schwickert gestiftet worden war und der seither jährlich ausgetragen wird, als wesentlicher Höhepunkt gleich nach der Bundessiegerschau. Bereits ein Vierteljahr vorher beginnen die Vorbereitungen, die letzten zwei Wochen bedeuten Hochbetrieb für die Ehrenamtlichen. Wie die meisten Sportvereine hat auch der Boxerclub um den ersten Vorsitzenden Werner Diekhaus mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Von einst 120 Aktiven hat sich der Kreis auf derzeit 70 reduziert. Das Durchschnittsalter steigt. Hoffnungsvolle Talente wie Mareike Hollmann (13) sind fast die Ausnahme. Die Schülerin war mit Hündin Viva bereits bei zwei Deutschen Jugendmeisterschaften am Start. Ihr Gelände unweit der Autobahn idyllisch in einem Buchenwald gelegen teilen sich die »zivilen« Hundesportler mit den Beamten der Bielefelder Polizei-Diensthundestaffel. Für Einsätze mit dem SEK wird auf dem Areal geübt. Der Hundesport als wichtiges Instrument, um neben der Freude am gemeinsamen Training von Mensch und Hund auf die Notwendigkeit eines leistungs- und artgerechten Umgangs mit den Tieren hinzuweisen, ist nach Ansicht von Held heute wichtiger denn je. Fundierte Ausbildung und regelmäßige Übungseinheiten sind für Vierbeiner keine Belastung, sondern wesentliche Forderung. Wie erfolgriech man damit sein kann, sehen Besucher Ende Oktober bei den Pokalwettkämpfen.
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