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Spannung
in der
Endphase

HSG Hüllhorst 28:27

Hüllhorst/ (Les). Grund zum Feiern hatte am gestrigen Sonntag in der Handball-Landesliga der Männer die HSG Hüllhorst. Denn ausgrechnet bei Titelanwärter HSG Löhne/Obernbeck setzten sich die Schützlinge von Trainer Detlef Schmitz durch, gewann mit 28:27 (10:10).

Für den war's natürlich ein besonderer innerer Vorbeimarsch, ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte die beiden Punkte entführen zu dürfen.
Schmitz: »Aber es war ein verdienter Sieg. Und dass es am Ende so knapp wurde, musste wirklich nicht sein.«
Schon zum Seitenwechsel hätten die Gäste in Führung liegen müssen. Doch Pfostenpech (mindestens siebenmal klatschte das Leder ans Holz) ließ dies nicht zu. Mit 10:10 also ging man in die Kabinen.
Nach dem Wechsel zog die HSG auf 12.15 davon, hatte in Überzahl die Chance auf mehr. Doch Löhne konterte zum 15:15. Anschließend ging's Tor um Tor. Aber immer führte Hüllhorst, war nach dem 20:23 beim 24:27 aussichtsreich in Front.
Schmitz: »Dann wurde es ein wenig tumultartig!« Daniel Becker musste nach einer Rangelei mit Schnake auf die Strafbank. Weil Schmitz seinen Linkshänder stramm stehen ließ, die Schiris dies auf sich bezogen, erhielt Schmitz rot. Für ihn ging Krato auf die Bank. Und weil sich die HSG auch noch einen Wchselfehler erlaubte, standen plötzlich nur noch drei Akteure auf der Platte. Aus dem 24:27 wurde aber nicht mehr als ein 26:28. Doch erneut waren die Gäste nur zu viert auf dem Feld. Löhne-Obernbeck verkürzte auf 27:28. Und noch fast eine Minute zu spielen. Schmitz raufte sich fast die Haare, als seine Schützlinge überhastet abschlossen, Löhne für fast 35 Sekunden die Chance zum Ausgleich hatte. Schmitz: »Aber meine Jungs haben gekämpft wie die Löwen, haben das Ergebnis über die Zeit gerettet. Ich muss ihnen heute wirklich ein Sonderlob aussprechen.«
HSG-Tore: Becker (7), Schlums (7), Wiechert (5), Sudek (4), Krato (3), Kleffmann (1), Scherer (1).

Artikel vom 17.10.2005