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Auch Langenheide jetzt Ganztagsschule

Mietwohnung aufwändig saniert für Ganztagsbereich - Neuer Computerraum

Werther-Langenheide (SKü). Wenn man es genau betrachtet, hat die Langenheider Schule eine 281 Jahre alte Geschichte. Was derzeit an der Schule realisiert wird, scheint geeignet, den Fortbestand der Schule auf noch lange Jahre hinaus zu sichern.

Denn parallel zur großen Grundschule in Werther-Stadt wird nun auch in Langenheide die Offene Ganztaggrundschule eingeführt. Für den Anfang sind 14 Jungen und Mädchen angemeldet worden, was bei nur 153 Schülern insgesamt eine schon ordentliche Quote ist. Für die Einführung eines Ganztagsangebotes wird kräftig investiert. Die Stadt Werther hat hierfür 115 000 Euro vom Land zur Verfügung, die auch komplett verbaut werden. Das meiste Geld geht in die Sanierung und Renovierung der ehemaligen städtischen Mietwohnung im alten Schulgebäude, wo schon 1724 der Grundstein für einen alten Schulkotten gelegt wurde.
Tatsächlich bei der Sanierung und einem Wanddurchbruch ein altes Fachwerk in der Wohnung freigelegt, das nunmehr ein schönes gestalterisches Element für ein Spielzimmer darstellt. Insgesamt stehen in mehreren Räumen für die Ganztagskinder in Langenheide 140 Quadratmeter zur Verfügung. Wie Heinz Lohmann und Willi Rose von der Stadtverwaltung berichten, wurden die Decken in dem alten Gemäuer mit Wärmedämmung versehen, es gibt eine neue Heizungsanlage, getrennte Sanitärbereiche für Jungen und Mädchen sowie eine neue Küche, in der künftig das Mittagessen (wohl von »appetito«) zubereitet wird.
Selbstredend wurde auch der Brandschutz massiv verbessert. So gibt es nun an neuralgischen Punkten feuerfeste Türen und auf dem Dach wurde ein Notausstieg gebaut. Nach den Herbstferien sollen die Restarbeiten abgeschlossen sein, so dass unter Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt das Ganztagsprojekt in Langenheide starten kann.
Daran beteiligt sind übrigens auch der TuS Langenheide sowie Cordula Reinhard, die den Kindern am Nachmittag bis 16 Uhr sportliche oder musische Angebote unterbreiten werden. Gewonnen hat bei dem Umbau auch die Schule insgesamt, denn es wurde für die Schülercomputer jetzt ein Extra-Raum mit festen Arbeitsplätzen geschaffen. Außerdem gibt es jetzt endlich einen eigenen Raum für die schuleigene Bücherei.

Artikel vom 17.10.2005