14.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Die Feuchtigkeit ist die Hauptursache

Maler-Innung Bielefeld schult 18 Meister im Kampf gegen Schimmelpilze

Bielefeld (cabo). Wer Schimmelpilze in seinen vier Wänden hat, sollte Experten zur Hilfe rufen und nicht selbst zum Chlorzerstäuber greifen. Dies ist die zentrale Botschaft eines gestern begonnenen Fachkundeseminars, das die Maler-Innung Bielefeld zusammen mit der Verbraucherberatung veranstaltet. Obermeister Peter Schwabedissen, Marla Kopf und Referent Martin Deimel haben zu Beginn der Fortbildung Inhalt und Zielsetzung erläutert.

Das Seminar richtet sich an Meister und Vorarbeiter, von denen sich für die folgenden drei Tage 18 Männer im Malerbildungszentrum (MBZ) in der Fasanenstraße angemeldet haben. Sie sollen durch die Weiterbildung noch gezielter mit der Sanierung von Wohnungen umgehen können, die vom Schimmelpilz befallen sind. »Wenn dunkle Flecken an Wänden auffallen und ein modriger Geruch durch die Räume zieht, sollten die Hilfe von Fachleuten in Anspruch genommen werden«, betonte gestern Obermeister Schwabedissen, der zukünftig weitere Seminare für seine Maler-Kollegen anbieten will.
»Schimmelpilze mindern nicht nur die Wohnqualität, sie können auch die Gesundheit schädigen«, fügte Marle Kopf von der Bielefelder Verbraucherzentrale hinzu. Sie berichtete von zahlreichen telefonischen Anfragen aus der Bevölkerung, wie denn mit der unschönen Sporen-Erscheinung umzugehen sei. Martin Deimel vom Maler-Innungsverband aus Dortmund hat das Konzept für die dreitägige Fortbildung erarbeitet und erläutert, was Schimmelpilze zur Vermehrung antreibt: »Feuchtigkeit und somit unzureichende Lüftung der Wohnung begünstigen ungemein die Ausbreitung der Pilzsporen«, so Deimel, »finden sie dann noch ausreichend Nahrung in Kleister, Tapete und Seifenreste, kann es schnell größere Ausmaße annehmen.«
Wer einen Maler mit der Bekämpfung von Schimmelpilzen beauftragen möchte, sollte nach einem Sachkundenachweis fragen. Weitere Auskünfte in der Verbraucherberatung unter 0521-177840.

Artikel vom 14.10.2005