Von Burgit Hörttrich Bielefeld (WB). »Die Not in Afrika ist groß,« sagt Augustine Kwamo-Kamden, Jugendtrainer des DSC Arminia. Der gebürtige Kameruner lebt seit 1980 in Bielefeld und er freut sich, helfen zu können. Denn Arminia Bielefeld unterzeichnet als erster Erstligist einen Partnerschaftsvertrag mit der Welthungerhilfe.
Als Erstes soll das Straßenkinderprojekt »Kinder-Paradies« in Ghana vom Fußballclub unterstützt werden. »Mit unserem Profi Isaac Boakye haben wir dafür eine perfekte Identifikationsfigur,« sagt Roland Kentsch, Finanzvorstand des DSC. Der Kooperationsvertrag sei zunächst auf zwei Jahre angelegt. Die Unterzeichnung geht alles andere als sang- und klanglos über die Bühne: Am Dienstag, 18. Oktober, empfängt Bielefeld die Teilnehmer der Benefiz-Tour der Welthungerhilfe auf dem Jahnplatz. Gut hundert Radler machen in Bielefeld Station; sie sind unterwegs von Hamburg über Hannover und eben Bielefeld weiter nach München, wo die große ZDF-Spendengala mit Dieter Thomas Heck stattfindet. Unterwegs sammeln die Radler, streckenweise unterstützt von engagierten Bürgern, Sportlern, Prominenten, Geld für die Erdbebenopfer in Asien und weitere Entwicklungsprojekte der Welthungerhilfe. In Bielefeld aufs Rad schwingen will sich Arminen-Manager Reinhard Saftig und möglicherweise auch Oberbürgermeister Eberhard David. Wer mitfahren will, kann sich am Braker Bahnhof (Naggertstraße) anschließen; die Tour wird da gegen 15.30 Uhr, 16 Uhr erwartet. Auf dem Jahnplatz wird ein Rahmenprogramm mit Torwandschießen und Musik geboten (Beginn: 16 Uhr), bevor um 17 Uhr dort der Partnerschaftsvertrag von Arminen-Präsident Hans-Hermann Schwick und der Vorsitzenden der Deutschen Welthungerhilfe, Ingeborg Schäuble, unterzeichnet wird. Abends will der DSC Arminia gemeinsam mit den Fans bereits einen ersten namhaften Spendenbetrag zusammenbringen: Im VIP-Bereich der SchücoArena wird das Champions League-Spiel des FC Bayern München gegen Juventus Turin auf der Großleinwand gezeigt, der Eintritt von 5 Euro geht an das Straßenkinderprojekt. Isaac Boakye und Augustine Kwamo-Kamden hoffen auf ein volles Haus: »Mehrere 100 Besucher, das wäre toll.« Der Abend beginnt um 18.30 Uhr, Karten gibt es in der Arminen-Geschäftsstelle oder direkt an der Abendkasse.
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