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Internationale Pressestimmen

An diesem Samstag stimmt der Irak über seine neue Verfassung ab. Zu dem Referendum heißt es im Ausland:

»In einer perfekten Welt wäre eine Übereinkunft zwischen Kurden, Schiiten und Sunniten schon vor längerer Zeit gesichert worden, und die Linien ihrer Kampagnen wären klar und schlüssig gewesen. So wie die Dinge jedoch wirklich stehen, ist dies (Vorliegende) das politisch beste Resultat für die große Mehrheit der Bevölkerung, das möglich war.« »The Times« (London)

»Ein anderer Irak ist möglich: (É) ein sozialer, demokratischer Irak, wo Arbeitslosigkeit (und damit die Rekrutierungsbasis für den Todeskult der »Gotteskrieger«) langsam abgebaut wird, wo die Regierung ein Gesundheits- und Bildungssystem aufbaut und wo die Gewinne der irakischen Öl-Ströme in die Kassen des irakischen Fiskus fließen.« »The Independent« (London)

»Bei allen oft berechtigten Einwänden gegen den Text, ist die neue irakische Verfassung nämlich ein Quantensprung im Vergleich zum Terrorregime des Saddam Hussein, dessen Prozess vor der Tür steht. Ist dies nicht ein starkes Signal der Geschichte? Ein Ja zum Verfassungskompromiss, der durchaus solide, demokratisch und zukunftsweisend ist, wäre für die ÝSöhne und Töchter MesopotamiensÜ nicht nur wünschenswert, sondern angesichts der dramatischen Sicherheitslage im Irak auch überlebenswichtig für die Menschen und beruhigend für die Region.« »Luxemburger Wort«

Artikel vom 14.10.2005