14.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bezirksamt Heepen wird
behindertenfreundlich

Aufzug ermöglicht künftig den Zugang


Heepen (bp). Das Bezirksamt Heepen ist das letzte aller Bielefelder Bezirksämter, das keinen behindertengerechten Zugang hat. Das soll sich jetzt ändern - zumal die Kommunen nach dem Behindertengleichstellungsgesetz verpflichtet sind, öffentliche Gebäude entsprechend auszustatten. Im Wirtschaftsplan des städtischen Immobilienservicebetriebes (ISB) sind für Maßnahmen dieser Art insgesamt 50 000 Euro ausgewiesen.
In Heepen soll ein Aufzug die Lösung sein.
Um den Höhenunterschied von 1,10 Metern zu überwinden, soll an der Nordseite des Bezirksamts am Zwischentrakt der beiden Hauptgebäude ein Senkrechtaufzug als Hebeplattform eingebaut werden. Dort befindet sich bereits eine Treppe mit Eingang, deshalb gilt der Standort im Baumamt als günstig. Kosten: 25 000 Euro.
Die Maßnahme musste mit der Unteren Denkmalbehörde abgestimmt werden.
Das Gebäude, das das Bezirksamt Heepen beherbergt, wurde 1833 von der Familie Haase als Privathaus an Stelle eine alten Hofes errichtet. Es war das erste Haus in Heepen, das aus Ziegel- und Sandstein erbaut wurde. Von 1846 bis 1866 beherbergte das Haus die erste Apotheke im Landkreis Bielefeld, 1848 wurde eine Spinnschule eingerichtet. 1927 wurde er von der Verwaltung des Amtes Heepen bezogen, seit 1973 ist das Gebäude Bezirksverwaltung, seit 1985 Bezirksamt.

Artikel vom 14.10.2005