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Max Beckmann
bei Nussbaum


Osnabrück (dpa). Das Osnabrücker Felix-Nussbaum-Haus zeigt von kommenden Sonntag an lang verschollene Einzelblätter des Malers Max Beckmann zur Apokalypse des Johannes. Die handkolorierten Arbeiten entstanden 1941 im Amsterdamer Exil des Künstlers, der dort nach der deutschen Besetzung nur noch im Verborgenen zeichnen und malen konnte. Beckmann schuf den grafischen Zyklus auf Anregung liberaler Frankfurter Kunstliebhaber. Die beginnende Ausstellung ist bis zum 8. Januar zu sehen. Beckmanns erste Entwürfe, insgesamt 27 Einzelblätter zu verschiedenen Szenen des biblischen Textes, wurden auf geheimen Wegen nach Frankfurt transportiert und dort lithographisch reproduziert. Die Originalblätter waren lange verschollen. Erst vor kurzem waren sie wieder aufgetaucht und von einem Frankfurter Sammler erworben worden.

Artikel vom 14.10.2005