Moskau (dpa). Beim schwersten Terroranschlag des Jahres in Russland haben islamistische Rebellen in der Kaukasus-Stadt Naltschik ein Blutbad angerichtet. Dutzende Menschen starben gestern bei den Kämpfen um Gebäude des Sicherheitsapparates in der nordkaukasischen Stadt, mehr als 110 wurden verletzt. Präsident Wladimir Putin ordnete an, die bewaffneten Angreifer zu erschießen. Nach Angaben von Medizinern wurden 13 Zivilisten getötet. Auch zwölf Sicherheitsbeamte starben. Mindestens 61 Rebellen seien getötet und 16 lebend gefasst worden, teilte die Polizei am Abend in der betroffenen Teilrepublik Kabardino-Balkarien mit. Die Zahl der Angreifer wurde auf bis zu 200 geschätzt. Die Region gilt als Rückzugsgebiet tschetschenischer Kämpfer. Fünf oder sechs Terroristen hielten sich am Abend noch mit fünf Geiseln im Polizeirevier Nr. 3 von Naltschik verschanzt. Erste Angaben vom Morgen über eine Geiselnahme in einer Schule wurden dementiert.
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