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Auf der einen Seite gibt es die herbe Schönheit des Bayerischen Waldes im Norden, andererseits das liebliche, weite Rottal im Süden. Und mittendrin liegt die verträumte Donau.
Wer die ursprüngliche Natur im südöstlichen Zipfel Deutschlands direkt an der Grenze zu Böhmen und Österreich hautnah erleben möchte, sollte sich aufs Rad schwingen. Das Passauer Land verfügt über ein breites Radwegenetz mit mehr als 700 Kilometern. Die berühmteste Route ist die »Tour de Barock« -Êder beliebte Donau-Radweg, der von Ulm über Passau bis nach Wien führt.
In vergangene Epochen eintauchen -Êdas ist in diesem Jahr im Passauer Land besonders gut möglich. Unter dem Motto »grenzenlos - Geschichte der Menschen am Inn« ist bis 2. November die erste gemeinsame bayerisch-oberösterreichische Landesausstellung zu sehen.
Vier benachbarte Ausstellungsorte in Oberösterreich und Ostbayern, die Städte Schärding und Passau sowie das Stift Reichersberg und das Kloster Asbach im Rottal, bilden die Kulisse für das Gemeinschaftsobjekt. Gezeigt wird die Geschichte vom frühen Mittelalter bis zum Frieden von Teschen im Jahr 1779, mit dem unter der Regentschaft Maria Theresias der bayerische Erbfolgekrieg zu Ende ging und das Innviertel zu Österreich kam.
Während im Kloster Asbach die Geschichte der Klöster und des Adels am Inn erzählt wird, führt in Passau eine Multimediashow zurück ins 17. und 18. Jahrhundert. In Reichersberg kann man einen faszinierenden Rundgang durch die Kellerräume des Klosters machen und dabei eintauchen in die bäuerliche Welt. Und wo könnte das urbane Leben vom Mittelalter bis zur Neuzeit besser präsentiert werden als in der historischen Barockstadt Schärding am Inn?
Auskunft: Telefon 08 51/39 76 00.
Artikel vom 29.10.2005