17.10.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Spenger Reserve in Unterzahl zum Sieg

Handball-Bezirksliga: TG Herford nach 27:31-Heimniederlage voll im Abstiegskampf

Von Lars Krückemeyer
Kreis Herford (HK). In der Handball-Bezirksliga feierte der TuS Spenge II einen klaren 35:26-Sieg im Spitzenspiel gegen Schildesche. Die TG Herford steckt dagegen nach der 27:31-Niederlage gegen Reckenfeld/Greven voll im Abstiegskampf.

TuS Spenge II - TG Schildesche 35:26 (18:14). In den ersten 20 Minuten wurde die Partie den Erwartungen nicht gerecht, viele technische Fehler und Fehlwürfe prägten auf beiden Seiten das Bild. Nach 0:2- und 2:4-Rückständen kam der Gastgeber besser ins Spiel und setzte sich über den erweiterten Gegenstoß auf 8:4 ab. In einer phasenweise recht nickligen Partie mit sehr viel Hektik zog Spenge über 14:9 und 17:11 davon. Allerdings verlief auch der Start in die zweite Hälfte nicht nach Wunsch, denn über 19:18 und 20:19 kam der Aufsteiger wieder heran. Kurioserweise entschied die Spenger Reserve das Spiel in eigener Unterzahl. Als es Zeitstrafen hagelte -Êunter anderem sahen Maik Lissel und Uwe Störmer nach der jeweils dritten Hinausstellung die rote Karte - setzte sich die Mannschaft von Trainer Heiko Ruwe ab. Dabei taten sich vor allem die Routiniers Stefan Wölker, Christoph Radke und Achim Schwede hervor.
TuS Spenge II: Kukuric, Wodarsch (bei 7m), D. Czauderna (6/1), Wölker (7), Schwede (4), Holtmann (4), Krumfort (n.e.), Störmer (2), P. Czauderna (5), Radke (5), Strakeljahn, Lissel (2), Ruwe, Sprengel (n.e.).
TG Herford - SG Reckenfeld/Greven 27:31 (13:13). Nach einem 7:10-Rückstand schien die TGH auf dem besten Weg, den ersten Saisonsieg einzufahren. Die Abwehrumstellung auf eine 6:0-Formation stoppte die erfolgreichen Kreisanspiele der Gäste und Torwart Andreas Jöllenbeck wurde immer sicherer. Zudem sah der SG-Kreisläufer in der 30. Minute nach einem rüden Foul an Philipp Stadtmüller die rote Karte. Die Herforder erwischten starke Anfangsminuten in der zweiten Halbzeit und führten sogar mit 15:13. Danach riss jedoch völlig der Faden. Der überraschende Torwartwechsel zahlte sich überhaupt nicht aus, doch Predrag Forca wurde von seinen Vorderleuten auch sträflich im Stich gelassen. Immer wieder durften die SG-Rückraumspieler nahezu unbedrängt abschließen und warfen die Gäste mit 20:16 in Front. Im Angriff war die rechte Seite das Hauptmanko. Außen Marco Winter schoss im zweiten Abschnitt drei Fahrkarten, von Halbrechts ging kaum Gefahr aus. Beiem 23:24 bestand noch einmal Hoffnung, doch drei Fehlangriffe in Folge und eine Zeitstrafe gegen Stadtmüller nutzte der Gast zum vorentscheidenden 23:27.
TG Herford: Jöllenbeck, Forca (31.-39.), Wolf, Stadtmüller (2), Winter (2), Hertel (3), Take (4/1), Buschke, Benstein, Schneider (3), Friedrichs (7/4), Begemann (3), Heinrich (3).

Artikel vom 17.10.2005