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Fugenfüllungen müssen
Testphase überstehen

Altstadt: Pflaster mit zwei Probeflächen


Bielefeld (bp). Auch, wenn noch nicht klar ist, wie die Fugen in den Gehwegbereichen der neu gepflasterten Altstadt-Fußgängerzone endgültig verfestigt werden sollen - der Fertigungstermin 12. November steht »unverrückbar fest«, so Hermann Benkelberg, Abteilungsleiter im zuständigen Amt für Verkehr.
Das Füllmaterial der Fugen hat sich als zu locker erwiesen, es wurde bei den Straßenarbeiten zudem zu leicht herausgefegt. Außerdem bleiben Zigarettenkippen oder anderer Abfall dort haften. Passantinnen mit hohen Absätzen unter den Schuhen könnten in den - teilweise »leeren« - Spalten zwischen den Steinen hängen bleiben. Jetzt sollen aber »Nägel mit Köpfen« gemacht werden.
Deshalb hat das Amt für Verkehr in der Niedernstraße am Alten Markt und an der Hagenbruchstraße zwei Probeflächen anlegen lassen, mit denen zwei unterschiedliche Fugenfüllungen getestet werden sollen. Ein Fugenmaterial besteht aus Epoxyd-Harz, die zweite aus einem Zementmörtel. Die »Testphase« werde, so Benkelberg, auch gutachterlich begleitet: »Wir wollen die richtige Entscheidung treffen.«
Im Frühjahr würden die Fugen dann geschlossen. Diese Arbeiten würden separat ausgeschrieben. Die Zusatzkosten, die durch die neue Fugenfüllung entstünden, ließen sich an anderer Stelle einsparen, betont Benkelberg: »Bei Reinigung und Unterhaltungskosten - das lässt sich gegenrechnen.«
Weil das Verlegemuster in der Kurve der Niedernstraße (Höhe »House of Gerry Weber«), das von den Architekten theoretisch vorgegeben wurde, in der Praxis Schwierigkeiten macht, soll es jetzt ein klärendes Gespräch geben. Zudem verzögere sich eine Pflasterstein-Lieferung. Aber, so versichern die Verantwortlichen, »in der nächsten Woche spätestens gehen die Arbeiten weiter.«

Artikel vom 13.10.2005