Drucken
|
Drucken |
|
|
|
||
unserer Stadt
Wer zu Christel Klocke kommt, legt Wert auf Pflege. Denn diese steht im Mittelpunkt der Behandlung, die die Fachfrau ihren Kunden - darunter auch Männer Ñ angedeihen lässt. Ein schönes Make-up kann das Sahnehäubchen für das äußere Erscheinungsbild sein, aber Pflege bildet allemal die notwendige Basis.
Der Beruf wurde der Jöllenbeckerin nicht in die Wiege gelegt. Die Landwirts-Tochter mit dem unbändigen Drang ihren eigenen Weg zu gehen, machte nach der Schule eine Lehre zur Apotheken-Assistentin und sammelte Berufs-Erfahrungen in Bonn. »Ich wollte Ôraus aus der dörflichen Umgebung«, erzählt sie lächelnd. Nach dem Rheinland ging es an die Nordseeküste. In einer Apotheke in Brake/Unterweser war sie zuständig für die Ausstattung von Schiffs-Apotheken und schnupperte den Duft der weiten Welt. Aber sie wollte auch beruflich weiterkommen und absolvierte einen dreijährigen Abendlehrgang, der mit dem Abschluss Diplom-Kosmetikerin endete. »Anschließend wollte ich mir mit einer Freundin das erste Mal Urlaub gönnen.« Und dort, in Griechenland, traf sie ihren Mann - der aus Bad Oeynhausen stammte.
So landete Christel Klocke doch wieder in Bielefeld, gründete eine Familie und stand 1984 als Witwe mit drei kleinen Kindern plötzlich allein da. Ein Schicksals-Schlag, den sie gemeistert hat und der sie sensibel machte für Sorgen und Kümmernisse anderer. Zuhören können und Verschwiegen sein - das ist in ihrem Beruf wichtig und schafft Vertrauen.
Darauf hat sie schon vor 30 Jahren Wert gelegt, als sie sich in einem Stübchen ihres Hauses an der Westerfeldstraße selbständig machte. Heute umfasst ihr Studio mehrere Räume und bietet viel Platz für sehr bequeme Behandlungsstühle. Christel Klockes Fachgebiet ist groß: Neben Kosmetik und Contoure-Make up umfasst es auch Fußpflege, Lymphdrainage und Fußreflexzonen-Massage. Ehrenamtlich ist sie zudem für die Gesellschaft gegen Krebs im Einsatz. Erkrankten Frauen in Seminaren Tipps zur Pflege und Tricks zur Verschönerung zu vermitteln - das macht Christel Klocke gern. Und ermuntert ihre Zuhörerinnen vor allem zu einem: »Achten Sie auf sich und tun Sie etwas für sich.«
Artikel vom 13.10.2005