ARD, 20.15 Uhr: In der neuen Folge der beliebten Donna-Leon-Verfilmungen hat der venezianische Ermittler es mit der ganz alltäglichen Boshaftigkeit der Menschen zu tun. »Donna Leon - Beweise, dass es böse ist« heißt es da für den Commisaario. Und der muss diesmal ganz vorsichtig sein.
Brunetti kommt frisch aus dem Urlaub zurück, als Sergente Vianello ihm besorgt mitteilt, Vice-Questore Patta habe allein einen Mordfall »aufgeklärt«: Die Witwe Battestini sei von ihrer rumänischen Putzfrau Florinda erschlagen worden. Beim Versuch der Festnahme, versuchte die mutmaßliche Täterin - die nichts aus der Wohnung gestohlen hat - zu flüchten und verunglückte dabei ebenso unglücklich wie tödlich. Für Patta ist der Fall abgeschlossen, doch Brunetti ist noch keine fünf Minuten im Büro, als eine Nachbarin der toten Witwe erscheint und der verdächtigen Putzfrau ein glaubhaftes Alibi verschafft. Mit Rücksicht auf Pattas Eitelkeit rollt Brunetti den Fall heimlich auf und findet heraus, dass die Battestini ein wahrer Drachen war, der mit allen Nachbarn im Clinch lag. Außerdem hat sie bei mehreren Banken beträchtliche Konten, auf die aber immer nur kleine Summen eingezahlt wurden. Erbberechtigt ist ihre Nichte Graziella Simionato (Julia Richter), die jedoch leer ausgeht: Roberta Marieschi (Simone Thomalla), die gewiefte Anwältin der Witwe, hat das Geld unauffällig zur Seite geschafft. Ein veritables Mordmotiv erkennt Brunetti jedoch nirgends. Auch Gabriel (Christoph Bach), der Sohn der rumänischen Putzfrau, der die Wahrheit über den Tod seiner Mutter herausfinden will, bringt Brunetti nicht weiter. Als der Commissario sich noch einmal genauer in der Wohnung der toten Witwe umsieht, findet er in einem Geheimversteck ein Dokument, mit dem Signora Battestini den Chef der Schulbehörde, Mauro Trotti (Helmut Berger), seit Jahren erpresste: Der ehrenwerte Dottore hat nämlich seinen Doktortitel gefälscht... Sigi Rothemund inszenierte den Krimi mit dem bewährten Team Uwe Kockisch, Michael Degen, Karl Fischer, Julia Richter und Annett Renneberg.
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