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Von einem, der die Wette verlor

Vincent Gallo's Film »Buffalo 66« erstmals im deutschen Fernsehen


Bayern, 23.15 Uhr: Billy Brown kommt nach fünf Jahren aus dem Gefängnis frei. Er hat für ein Verbrechen gesessen, das er zwar gestanden, aber nicht begangen hat. Mit dem Geständnis hatte er für eine verlorene Wette bezahlt, bei der er 10000 Dollar gesetzt hatte, die er nicht besaß. Aus dieser Konstellation entwickelt der amerikanische Schauspieler Vincent Gallo (43) seine erste Regiearbeit »Buffalo 66«. Der 1998 entstandene Film kommt damit erstmals ins deutsche Fernsehen.
Gallo hatte bereits in Filmen von so experimentierfreudigen Regisseuren mitgespielt wie Abel Ferrara (»Das Begräbnis«, 1996), Bille August (»Das Geisterhaus«, 1993), Mika Kaurismäki (»Los Angeles Without a Map«, 1998) und Emir Kusturica (»Arizona Dream«, 1993). Für »Buffalo 66« schrieb er das Drehbuch, komponierte die Musik, führte Regie und spielte die Hauptrolle.
In der Rolle des Billy Brown ist Vincent Gallo ein junger Mann, der sich auf den Weg nach Buffalo im Bundesstaat New York macht, dem Wohnort seiner Eltern (Ben Gazzara, Anjelica Huston). An seiner Seite die Steptänzerin Layla (Christina Ricci), die er in einem Fitnessstudio entführt hat. Was folgt, ist ein Fiasko.
Layla hat mittlerweile nicht nur Gefallen an ihrer Rolle gefunden, sondern sich in ihren einsamen Entführer verliebt. Ganz langsam, kommen sich die beiden näher.

Artikel vom 12.10.2005