Berlins Trainer Falko Götz nimmt die Favoritenrolle gerne an
Berlin (WB/dis). Für Artur Wichniarek sind die Aussichten auf einen Einsatz an alter Wirkungsstätte auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Der Grund: Hertha BSC Berlin kann im Auswärtsspiel der Fußball-Bundesliga Samstag, 15.30 Uhr, in der Bielefelder SchücoArena wieder auf Marko Pantelic zurück greifen. Verletzungsbedingt musste der Serbe zuletzt pausieren, pünktlich zum Punktspiel in Ostwestfalen ist der Neuzugang wieder fit. Trainer Falko Götz wird den Stürmer von Beginn an bringen, sagt: »Er hat den Härtetest bestanden. Seinem Einsatz steht nichts im Weg.« Weil Josip Simunic seine Grippe auskuriert hat, kann Götz fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Ellery Cairo, vor der Saison einer der Wunschspieler von Arminias Trainer Thomas von Heesen, muss auf die Reise an den Teutoburger Wald verzichten. Den Ex-Freiburger plagen muskuläre Probleme. Sowohl Trainer Götz als auch Hertha-Manager Dieter Hoeneß erwarten von den Berlinern nicht weniger als einen Auswärtssieg. »Wir haben in Bielefeld noch etwas gut zu machen«, erinnert Hoeneß an die 0:1-Niederlage aus dem Vorjahr. Er äußert: »Wir wollen die gegen Bremen verlorenen Punkte jetzt zurückholen.« Coach Götz drückt sich nicht vor der Favoritenrolle, sagt selbstbewusst: »Wir haben das bessere Team. Das müssen wir zeigen.« Ob Wichniarek, der in Berlin nur noch die Ersatzbank wärmen darf, eine Zukunft in Bielefeld hat, wollte DSC-Trainer von Heesen nicht beurteilen. Er sagte diplomatisch: »Artur ist ein guter Fußballer, aber auch ein großer Individualist.« Und solche kann von Heesen in seinem Arminia-System nunmal nicht gebrauchen.
Drucken